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 Seite erstellt am 26.4.24 um 11:13 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Amias
Datum: Mittwoch, den 29. Juni 2005, um 21:40 Uhr
Betrifft: Nicht ganz korrekt

> Die Menschen dort verstehen sehr gut, wie und warum sie erkranken, aber die Angst vorm Pfarrer und vor Gott ist größer als sich zu schützen.

Das ist aber eigenartig. Wieso sollten diese Menschen bei der Kondom-Frage angst vor Gott und dem Priester haben, während sie bei der Treue-Frage anscheined ihre Angst verlieren? Dieses Argument überzeugt mich nicht.
Auch deine Aussage über eine bereits von Geburt an infizierte AIDS-Erkrankung eines Ehepartners ist nicht richtig, weil solche Kinder das heiratsfähige Alter erst gar nicht erreichen... erst recht nicht in Afrika, wo das medizinische Potential katastrophal ist.
Ich bin nicht der Typ, der die Kirche bei allem und jedem verteidigt, aber in diesem Fall wird ihr unrecht getan, wenn man ihr vorwirft zur AIDS-Ausbreitung beizutragen. Würden sich die Afrikaner vollständig auf die Ratschläge der Kirche verlassen, hätten sie gewiss keine so großen Probleme mit AIDS. Halbe Sachen, also nur das Kondom-Verbot einhalten, aber ansonsten weiterhin die ausschweifende Sexualität ausleben, wird mit einer hohen Wahrscheinlichkeit mit dem AIDS-Tod bestraft.

> Auch das "mea culpa" von JP2 kann da nicht mehr überzeugen. Die hohen Herren haben jahrelang tatenlos zugesehen was da geschieht. Und in einem solchen Fall ist zuschauen fast wie selbst machen.

Dass der Vatikan in der Vergangenheit definitiv falsch gehandelt hat, ist klar. Dennoch gibt es Besserungen. Bei den jüngsten Skandalen in den USA hat doch Johannes Paul II. vorbildlich gehandelt, als er den Täter der staatlichen Gewalt auslieferte.

> Und gerade St. Pölten oder auch der Rücktritt des Papstfreundes in Polen der jahrelang Kinder mißbraucht hat, zeigt, das es kein Amerikanisches Problem ist.

Kindesmissbrauch ist kein amerikanisch-kirchliches Problem, sondern ein international-gesellschaftliches. Leider ist es so, dass schwarze Schaafe in der Herde öfters auffallen.
Apropos St. Pölten: hat da die Kirche auch nicht die Möglichen Maßnahmen zur Enttarnung des Falls geholfen?
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