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Seite erstellt am 29.3.24 um 16:53 Uhr |
Verfasser: lennard Datum: Montag, den 4. Juli 2005, um 13:05 Uhr Betrifft: christlich?
>Dass die Mormonen die Ehe schätzen, ist ja erfreulich, aber zu behaupten, dass Jesus selbst verheiratet war, und das noch mit mehreren Frauen, ist widerchristlich.
Das ist keineswegs widerchristlich sondern lediglich wider dem aktuellen röm. katholischen Verständnis vom Christentum. Widerchristlich kann es nicht sein, da es sich ja gerade um eine zulässige, wenn auch nicht allzu verbreitete, Interpretation handelt, die sich intensiv mit der Person Christus beschäftigt. Der polygame Christus ist wohl ein Grenzfall, da die Vielehe in der christlichen Tradion eigentlich keine Rolle spielt. Demnach kann man wohl hinsichtlich eines polygamen Christus von einer unchristlichen Sonderlehre sprechen. Bei der Ehe von Jesus sieht die Sache jedoch anders aus, denn die monogame Ehe ist in der christlichen Tradion verwurzelt. Darum macht es Sinn, die Lehre Christus sei verheiratet gewesen, auch als christlich zu bezeichnen.