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Verfasser: ibwd
Datum: Samstag, den 9. Juli 2005, um 16:19 Uhr
Betrifft: Letzter Versuch

>An was du glaubst ist mir so ziemlich egal, aber wenn es zu deinem Glauben gehört mich und alle anderen Katholiken zu diffarmieren,

In diesem Satz ist genau der Knackpunkt. Warum fühlst Du Dich angegriffen oder beleidigt, wenn irgendwelche Verbrechen von irgendwelchen Leuten zur Sprache kommen, die zufällig auch katholisch sind? Was hast Du mit Verbrechern zu tun? Warum nimmst Du sie in Schutz? Daß sich in 2000 Jahren Kirchengeschichte genügend Dreck am Stecken gesammelt hat, kann doch niemand ernsthaft verleugnen, da brauchen wir uns doch nicht lange mit Beweisen aufhalten, das gehört schön langsam zur Allgemeinbildung.
Die Frage nur, die mich und auch andere beschäftigt: Warum fühlst Du Dich da angesprochen? Warum benützt Du Die Formulierung, ich würde Dich und alle anderen Katholiken diffamieren? Wer sind denn diese "alle anderen"? Kennst Du jeden einzelnen, kannst Du für jeden die Hand ins Feuer legen?
Ich habe in meinem Bekanntenkreis etliche Katholiken, die sehen das viel realistischer, die fühlen sich auch nicht persönlich angesprochen, wenn die Greueltaten auf den Tisch kommen. Die wissen, daß sie so etwas nie tun würden und empfinden sogar Mitleid mit den Opfern. Warum sagst Du also, ich würde Dich und alle anderen Katholiken diffamieren?
Ich würde so eine Formulierung nie gebrauchen, wenn hier oder woanders Verbrechen von Mormonen zur Sprache kämen. Leider gibt es überall Menschen, die den Verlockungen Satans nicht widerstehen können, ich kann aber ganz gut zwischen mir und denen unterscheiden.
Oder anderes Beispiel: Ich würde nie auf die Idee kommen zu sagen Ich und alle anderen Deutschen werden diffamiert, wenn wieder mal die Sprache auf die Auschwitz- und andere Geschichten kommt. Welcher Teufel sollte mich reiten, mich persönlich angegriffen zu fühlen, wenn Verbrechen zur Sprache kommen, die von Leuten begangen wurden, die zufällig auch deutsch waren? "Ich und alle anderen Deutschen" welch lächerliche Vorstellung.
Also nochmals lieber Amias: Du solltest Dich nur dann persönlich angegriffen fühlen, wenn es um Dinge geht, die Du selbst "verbrochen" hast.

Natürlich steht es Dir frei, zu überlegen, ob eine "Frohe Botschaft", die jahrtausendelang durch so viele schmutzige Verbrecherhände gegangen ist, noch die reine und wahre Botschaft sein kann, die sie einmal gewesen ist. Aber dazu mußt Du Dich erst mal von der Vorstellung frei machen, daß man Dir irgend was wegnehmen will.

Was Dein Verhalten mir gegenüber angeht, hatte ich von Anfang an das Gefühl, daß Du an mir irgendwie ein Exempel statuieren willst, weil ich freimütig zu meinem Glauben stehe, mir ist nur nicht klar, warum das für Dich und alle anderen Katholiken ein Problem sein soll.

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