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Verfasser: bjoerny
Datum: Mittwoch, den 26. November 2008, um 15:44 Uhr
Betrifft: Tempelkult und Totentaufe

> Die Totentaufe ist aus meiner Sicht die größte Errungenschaft einer aus dem Christentum entstandenen Theologie überhaupt. Die Mormonenkirche ist allen anderen auf dem Christentum aufbauenden Kirchen meilenweit voraus.

In dieser Hinsicht ist die Mormonenkirche nicht einzigartig. Auch die Neuapostolische Kirche kennt und praktiziert die stellvertretende Taufe für die Verstorbenen.

> Immer nur die Bibel, und nichts als die Bibel, und auch den Schwachsinn der Genesis akzeptieren, und den Schwindel mit der Bergpredigt, wo doch längst bewiesen ist, daß es sie in dieser Form nicht gab und die drei synoptischen Evangelien (keiner der Autoren war Jünger Jeshuas) gleichen Ursprungs sind (Urfassung des Markus-Evangeliuns).

Gerade diese dogmatischen Auffassungen sind es, die das Christentum vom Mormonentum unterscheiden. Dass sich die christlichen Gemeinden in Konfrontation mit der Mormonenkirche befinden, liegt daran, dass beide keinen gemeinsamen Nenner besitzen, was Lehre und Dogmatik betrifft. Da die Bibel vom Christentum als alleinige verbindliche Heilige Schrift anerkannt worden ist und jede Lehre nur dogmatisiert werden kann, wenn sie sich mit Inhalten aus den 66 Büchern des Alten und Neuen Testaments beweisen lassen, versteht es sich von selbst, dass das Christentum kein Buch als heilig anerkennen kann, das nicht zum biblischen Kanon gehört. Man würde damit die eigene Grundlage – die Einzigartigkeit der Bibel – verwerfen.

Wenn man das Buch Mormon als heilig anerkennt, kann man die Bibel nicht mehr als heilig anerkennen, da beide Bücher einander widersprechen und die Bibel darauf besteht, dass es außer ihr kein anderes schriftliches und verbindliches Zeugnis Gottes gibt. So ist es gar nicht möglich, dass das Christentum außerbiblische „Offenbarungen“ anerkennt.

Ja, wenn man Christ sein möchte, muss man das alles anerkennen, was du im o. g. Zitat verwirfst. Kurz: Wer nicht an die Bergpredigt, den Genesisbericht und die Geschichte der Erlösung glaubt, kann unmöglich als Nachfolger Christi gelten. (Achtung: Auch hier geht es um den von Herzen kommenden Glauben, nicht um äußerliche Formen!)

> Ich stelle mir oft die Frage, wie denn Jeshuah aus heutiger Sicht die Dinge betrachten würde? Ja, ich glaube wirklich, daß er sich  in vielen eurer Christenkirchen nicht wohl fühlen würde

Glaube mir: Das denke ich auch sehr oft ...

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