Beitrag 198 von 230 Beiträgen. |
Seite erstellt am 8.5.24 um 4:56 Uhr |
Verfasser: bjoerny Datum: Donnerstag, den 5. Februar 2009, um 1:07 Uhr Betrifft: Bibel und Zustand der "Kirche" ... Korrektur
> Wie kann man sich nur so an die Bibel klammern? Habt ihr "bibeltreuen" Christen sonst denn nichts?
âDa antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sonst sollten wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens!â (Joh. 6:68).
> Jedes Wort, jeden Satz analysieren und interpretieren - und dabei vergessen, daà die Bibel keine wörtliche Ãbersetzung aus dem griechisch-lateinischen Kontext ist!
Was für ein âgriechisch-lateinischer Kontextâ? Du meinst wahrscheinlich einen hebräisch-griechischen Kontext ...
> Die Bibel ist keine zuverlässige Quelle in Bezug auf den christlichen Glauben! Sie wurde in ihrer jetzigen Form als Standardwerk geschaffen, um der weltlichen Macht der abgefallenen Kirche zuträglich sein zu können! Dies ist die Wahrheit, die ihr "bibeltreuen" Christen nicht akzeptieren könnt.
Wir können eine solche Behauptung deshalb nicht akzeptieren, weil sie einfach nicht stimmt. Jeder, der auch nur ansatzweise ein bisschen gut informiert ist, weiÃ, dass kein anderes Buch der Welt so gut dokumentiert ist wie die Bibel. (Die Behauptung, die Bibel sei über Jahrhunderte verwässert worden und man habe ständig an ihr herumgebastelt, ist unhaltbar. Vom N. T. existieren weit mehr als 24 600 teilweise und vollständig erhaltene Manuskripte aus frühester Zeit. Das nächst beste dokumentierte Werk des Altertums ist Homers âIlias und Odysseeâ mit 643 erhaltenen Manuskripten!)
Was ist mit deinem Vorwurf des Machtmissbrauchs? Die Bibel eignet sich, wenn man sie im Gesamtzusammenhang betrachtet, absolut nicht für den Machtmissbrauch, der durch eine Institution âKircheâ geschehen ist. (Darum musste die âKircheâ, was ihr Handeln betraf, ja auch immer auf auÃerbiblische Quellen zurückgreifen, weil sie in der Bibel keine Rechtfertigung für ihre Handlungen finden konnte; daher war die Bibel nicht ihr âMachwerkâ, sondern unbiblische Dogmen â zum Beispiel die von der âUnfehlbarkeit des Papstesâ â waren das Machwerk der römischen Kirche, die weit von der Bibel abgewichen ist.)
> Sehr doch eure Kirche an! Was ist aus ihr geworden? Eine Schande in den Augen eines wahrhaft Gläubigen.
âEure Kircheâ, sagst du ... Was meinst du damit? Den Sauhaufen, den du da in deinem Artikel beschreibst, anerkenne ich nicht als âmeine Kircheâ. Es tut mir leid, ich kann meine Kirche in deinen Ausführungen nicht wiederfinden. Die machthungrige, gefallene und profitgeile Institution, die du da beschreibst, ist nicht meine Kirche.
> Ihr seid wohl die besseren Christen? Die Elite? Wahrlich, ihr seid meilenweit davon entfernt!
Wie gut, dass ich mir nicht anmaÃe, über jemandes Glauben zu richten; mir steht kein Urteil über einen anderen Menschen zu. Ich mag die Splitter in dem Auge eines anderen sehen; vielleicht sieht er ja den Balken vor meinem Gesicht? Es bleibe dabei: Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein! (Das gilt auch für dich.)
Liebe GrüÃe
Björn