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Verfasser: Sappho
Datum: Freitag, den 6. Februar 2009, um 5:24 Uhr
Betrifft: Die HLT hat nicht gelernt!

Aus meinem Manuskript:

Die heutigen Schwarzen

Die heutigen Neger des Mormonismus sind Frauen und Homosexuelle.
Frauen, weil ihnen immer noch das Priestertum verwehrt wird, und sie wenig Rechte im kirchlichen Leben haben, und Homosexuelle, weil sie deswegen ausgeschlossen werden. Es gab sogar Zeiten, wo Homosexuelle mit Elektroschock – und „Aversionstherapien“ auf dem Gelände der kircheneigenen Brigham Young Universität „behandelt“ wurden.

Diskriminierung von Frauen:

Auch wenn die Mormonen den Wert der Familie sehr betonen und die Wichtigkeit der Rolle der Frau als Mutter hervorheben, so haben wir es doch mit einem streng patriarchalischen System zu tun. Der Mann gilt als Oberhaupt der Familie und trägt das Priestertum. Frauen erhalten zwar Aufgaben in der Kirche aber das Priestertum bleibt ihnen verwehrt. Die "Richter in Israel" sind durchweg Männer. Männer besetzen alle wichtigen Positionen in der Kirche und überwachen auch die Organisationen (FHV, PV), die von Frauen geleitet werden. Frauen erhalten nur Berufungen, die nicht mit dem Priestertum in Konflikt geraten und direkt mit den Aufgaben der Mutter in Zusammenhang stehen (von wenigen Ausnahmen abgesehen). Dazu gehören die Frauenhilfsvereinigung und die Primarvereinigung.
Im Tempel müssen sich Frauen verschleiern, während das Männer nicht tun. Im Tempel geloben Frauen auch, "auf den Rat des Mannes" zu hören. Bis 1990 hieß es noch, dass die Frau "dem Gesetz des Mannes Folge zu leisten hat" und der in der Zeremonie gezeigten Eva wurde aufgrund der Übertretung gesagt, dass ihr Mann über sie "herrschen wird". Frauen können zwar eine Ausbildung machen aber ihr Lebensziel besteht darin Kinder zu bekommen und sich um den Haushalt zu kümmern. Moderne Familienstrukturen sind bei den Mormonen verpönt.
Der markanteste Teil der Diskriminierung bestand und besteht jedoch in der bis 1890 offiziell praktizierten Polygamie. Joseph Smith führte die Polygamie ein und hatte selbst über 30 Frauen. Per göttliches Dekret erklärte er seinerzeit alle Ehen für ungültig und forderte sogar die Frauen seiner Mitstreiter ein. Auch heute noch können im Tempel mehrere Frauen an einen Mann gesiegelt werden, wenn die jeweils vorige Frau gestorben ist. Mormonen glauben, dass dem Mann im Himmel dann mehrere Frauen gehören. Auch dort steht die Frau als eine unter vielen dem Mann nur zur Seite. Er trägt auch dort das Priestertum.
Man glaubt zwar auch an eine "himmlische Mutter" aber Gott selbst ist natürlich ein Mann.
Interessant auch ist die Betrachtung der Frau in den "Heiligen Schriften", besonders im Buch Mormon. Es fällt auf, dass dem weiblichen Geschlecht allenfalls eine Randbedeutung zukommt. Viel hatten die männlichen Schreiber über die Frauen jedenfalls nicht zu sagen.
Mormonen sprechen immer von der Gleichwertigkeit der Frau aber gleichberechtigt wird sie niemals sein.
Aus: http://www.mormonismus-online.de/index.php?inc=diskriminierung.htm&nav=9#frau

Diskriminierung Homosexueller:

Homosexualität gilt seit jeher als schwere Sünde und als krankhaftes Verhalten, von dem man umkehren oder geheilt werden muss. Die Gemeinschaft unterstützt mit hohen Geldbeträgen Kampagnen, die sich gegen die Akzeptanz der gleichgeschlechtlichen Beziehungen richten. Homosexuelle können nicht Mitglieder der Gemeinschaft werden und müssen mit disziplinarischen Maßnahmen rechnen, wenn sie ihre Neigungen nicht verändern. Mormonen haben eine komplett veraltete Ansicht über Ursprung und Wesen der Homosexualität, wie ein Artikel über Homosexualität und Mormonismus auf dieser Site aufzeigt. Aus: http://www.mormonismus-online.de/index.php?inc=diskriminierung.htm&nav=9#frau

Was das für Homosexuelle bedeutet, wird in dem Buch „Das Wunder der Vergebung“ von Spencer W. Kimball deutlich:

"Die Homosexualität ist eine schändliche Sünde. Sie ist etwas Widerwärtiges für diejenigen, für die sie keine Versuchung darstellt; Es ist unangenehm und peinlich, darüber sprechen zu müssen.... Diese Perversion findet man sowohl bei Männern, als auch bei Frauen.... Alle diese Perversionen sind vor Gott nicht nur unnatürlich, sondern unrecht(...) Weil Homosexualität eine so schwere Sünde ist, wird jemand, der dafür nicht Buße tut, schwer bestraft. " (, S.92,93) Zitatquelle: http://www.mormonismus-online.de/index.php?inc=homosexualitaet.htm

Für Mormonen ist Homosexualität nicht nur Sünde, sondern auch eine heilbare Krankheit.
Einen Irrglauben, den sie mit vielen fundamentalistischen Gruppierungen teilt.
Aber ist das wirklich so? Kann jemand von Homosexualität geheilt werden?

"Homosexuelle wählen ihre sexuelle Orientierung genauso wenig wie Heterosexuelle. Wissenschaftler und die meisten Sexualforscher stimmen darin überein, daß die Homosexualität eine Orientierung ist, auf die man keinen Einfluss hat. Sie sind der festen Überzeugung, daß sich bei den meisten die homosexuelle Orientierung im Mutterleib herausbildet und daß im Alter von fünf Jahren die homosexuellen Muster bereits fest in der betreffenden Person verankert sind und von dieser in keiner Weise mehr gesteuert werden können. Jahrhunderte lang hat man die unterschiedlichsten Techniken angewendet, um homosexuelle Tendenzen bei den Betroffenen zu unterdrücken. Dazu gehörten Brustamputationen, Kastration, medikamentöse Behandlungen, die Entfernung der Gebärmutter, frontale Lobotomie, Psychotherapie, Elektroschocktherapie, Gebetsrunden, spirituelle Sitzungen und Exorzismus. Keine dieser Therapien hat jemals angeschlagen. Im besten Fall haben sie bewirkt, daß einige Bisexuelle ihre sexuellen Aktivitäten auf das andere Geschlecht konzentriert haben oder einige Homosexuelle sich dazu gezwungen sahen, aus Schuldgefühlen oder Angst heraus enthaltsam zu werden, doch viele andere wurden in den Selbstmord getrieben.
Die Chancen, daß Sie heterosexuell sind, liegen bei über neunzig Prozent. Denken Sie einmal daran, wie schwierig es für Sie wäre, sich zum gleichen Geschlecht hingezogen zu fühlen. Das wird Ihnen eine ungefähre Vorstellung davon geben, daß es praktisch unmöglich ist, Gefühle zu erzeugen, die man nicht bereits in sich hat. Wenn Homosexualität wirklich eine Entscheidung wäre, wie so viele behaupten, warum würde sich eine halbwegs intelligente Person für einen Lebensstil entscheiden, der sie soviel Feindseligkeit, so vielen Vorurteilen und Diskriminierungen aussetzt? Hormone sind die Auslöser für Homosexualität, nicht bewusste Entscheidungen."
(Allan und Barbara Pease, Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken, S.274ff, Ullstein Verlag, 2000) Zitatquelle: http://www.mormonismus-online.de/index.php?inc=homosexualitaet.htm

Aber das gilt nicht nur für den Mormonismus, sondern auch für viele andere Kirchen, einschließlich der RKK!

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