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Verfasser: Trzoska
Datum: Freitag, den 30. Januar 2009, um 9:23 Uhr
Betrifft: Befangenheit

Der Mensch hat Angst vor Veränderungen, die Geborgenheit zu verlieren. Nach Wahrheit zu suchen und ihr ins Gesicht zu sehen, erfordert Mut; denn es könnte bedeuten, dass ich mein Leben ändern müsste.
Die zweite Befangenheit, ist die Menschenfurcht. Wie sage ich es meinen Bekannten, Verwandten und meiner Familie, dass ich an dem Bisherigen nicht mehr glaube? In diese Situation möchten sie aber gar nicht erst hineingeraten, also suchen sie lieber erst nach allen möglichen Strohhalmen, um sich daran festzuhalten. Und sie suchen nach Bestätigung durch andere, die im selben Boot sitzen. Sie geben sich gegenseitig ihr Zeugnis und machen sich was vor. Pfeifen gemeinsam im Walde und gehen gestärkt wieder nach Hause.

>Ich wollte wissen, wie Mormonen mit zum Teil der Bibel deutlich widersprechenden Lehren umgehen.<
Ganz einfach: Sie ist nur so weit wahr, wie sie richtig übersetzt ist. Es wird im Buch Mormon behauptet, dass viele kostbare Dinge aus ihr entfernt und falsche Dinge hinzugefügt wurden. Tja, somit hat die Bibel bei den Mormonen schon verspielt.

>Ich habe noch Freunde in der HLT-Kirche, die fürchten kritische Fragen aber mehr als alles andere und sind zu keinerlei Gespräch bereit.<
Das kenne ich auch. Ich habe auch Verwandte in der Kirche, die immer eine Mauer um sich tragen, was Gespräche über die Kirche betrifft. Aber ihr Unterbewusstsein reagiert anders als sie denken. Es schaut auf uns und will wissen: Wie lebt man denn so ohne Kirche? Kann man ohne die HLT überhaupt glücklich sein? Sie halten unbewusst schon mal Ausschau: Was mache ich, wenn die Kirche doch nicht wahr ist? So, und da stehen wir, an denen sie sich orientieren, sobald sie merken, wie tief die Titanik schon gesunken ist. Dann sind sie wie die Jungfrauen, die zu spät kommen, und kein Öl für ihre Lampen besorgt haben. Dann werden etliche bis zuletzt ausharren und zum Untergang noch auf der Geige spielen und dem Kapitän die Mütze auf dem Kopf festhalten, anstatt noch einen kühnen Sprung zu wagen. Viele werden uns um Hilfe anrufen, aber wir werden ihnen nur sagen können: Nehmt die Beine unter die Arme und springt.
Ärgerlich finde ich diese Apologeten, die den Unmündigen noch zusätzlich die Sicht vernebeln und mit ihrer Scheinbeweisführung die Gemüter der Heiligen in falscher Sicherheit wiegen, die den Passagieren sagen: Das Schiff hat nur ein Loch, das ist normal (menschlich).

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