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Verfasser: Sappho
Datum: Dienstag, den 7. Juli 2009, um 21:07 Uhr
Betrifft: Sind Mormonen Christen?

> > Ich kenne keine christliche Gemeinschaft dieser Größe, die auch nur annähernd mit solchen Strafandrohungen und einem immensen Anpassungsdruck heute noch ihre Mitglieder in Angst und Schrecken und bei der Stange hält.
> Ich schon: das evangelikale Christentum (zumindest verschiedene Ausprägungen dieser Richtung). Dagegen ist der Anpassungsdruck in der HLT-Kirche ein Witz.

Laut Deffinition verschiedener Religionswissenschaftler und Theologen, werden Mormonen nicht mehr als christliche Kirche wargenommen, sondern als Mischreligion, was vor allem mit ihren von den Freimaurern geklauten Tempelritualen zu tun hat.
Und noch etwas: Zeugen Jehovas sind noch schlimmer!!!!

> Wer die Sache anders sieht, den erwartet unabhängig von dessen christlichem Verhalten die Hölle mit ewigem Leid und endloser Qual.

Nicht nur bei den Mos sondern auch in der RKK (siehe deren Bemerkungen über Homosexualität in jüngster Zeit).
Mit diesem Druckmittel wird geartbeitet, um Leute bei der Stange zu halten. Und wenn das nicht wirkt, bei Jungs wirkt diese Aussage:

"Wenn du eine andere Meinung als die der Kirche und der Prophet hast, wird kein mormonisches Mädchen dich heiraten wollen."

Gesehen in einer Dokumentation über Missionare (auf Arte gesehen), wo ein junger Mann, der nach Japan gehen sollte (von gott durch einen "Propheten" dahin berufen), die Sprache aber nicht lernen konnte, dieses gesagt bekam.
Nun, er hat trotzdem ein süßes mormonisches Mädel abbekommen, die zu ihm hielt.

> > Dass kein Mitglied der HLT-Leitung eine theologische Ausbildung hat, ist zu bedauern. Einige der Irrlehren wären vermutlich nicht entstanden, wenn die Herren die Bibel besser gekannt hätten.
> Wenn ich mir die Geschichte des Christentums von seinem Beginn bis heute betrachte, dann drängt sich mir der Eindruck auf, als ob die schlimmsten Irrlehren gerade von den Menschen verbreitet wurden, die über sehr gute theologische Ausbildungen verfügten. Sie hatten die Macht und die Autorität, ihre Schäfchen zu beeinflussen, die den Aussagen wenig entgegen zu setzen konnten, da sie den Theologen in puncto Bibelkenntnis hoffnungslos überlegen waren. Beispiele für Unterdrückungen durch theologisch besonders gebildete Menschen gibt es leider extrem viele.

Irrlehren sind mit oder ohne theologisches basiswissen entstanden, und existieren heute noch. Die, die diese Irrlehren öffentlich machen wollen, werden als Ketzer oder Glaubensspalter bezeichnet, dabei sind es gerade die, die ihre Religion wirklich lieben!

> > So muss ich mich aber zu der Überzeugung bekennen, dass die HLT-Lehre zu viel Okkultes und zu wenig Christliches enthält.
> Wenn Du mit „christlich“ „evangelikal christlich“ meinst, bin ich mit Deiner Aussage einverstanden. Wir können als Mitglieder der HLT-Kirche von vielen evangelikalen Christen trotz der angesprochenen großen Probleme noch Einiges abschauen (z.B. ihre Begeisterung von ihrem Glauben, ihr Sendungsbewusstsein, ihr Stauen in Anbetracht der Größe Gottes usw.).

Gerade evangelikale "Christen" sind es, die für den schlechten Ruf des Christentums in neuerer Zeit verantwortlich sind.
Wer ermordet Abtreibungsärzte und Schwule in den USA? Wer bomt Abtreibungskliniken und Homobars in die Luft? Wer macht mit linken Tricks (siehe meine Links zu Proposition 8 und Hawaii) eine Meinungsmanipulation?
Evangelikale Christen!

> > Wenn ich "Lehre und Bündnisse" mit dem Neuen Testament vergleiche, dann sprechen  sie jeweils von einem anderen "Vater im Himmel" und einem  anderen "Jesus Christus".
> Das ist teilweise richtig. Ich kenne keine Schriftstelle aus dem Neuen Testament über Jesus Christus, an welche die Mehrheit der aktiven Mitglieder der HLT-Kirche nicht glaubt (über dieses Thema hatten wir uns ja schon mal ausgetauscht). Gleichwohl lässt das Neue Testament Spielräume für Interpretationen zu, die ein teilweise anderes Gottes- und Jesusbild ermöglichen, als es im Buch „Lehre und Bündnisse“ dargelegt ist.

Das Gottesbild der Bibel kennt auch die "Weiblichkeit" Gottes (aus männlicher Sicht), die jedoch in Artikel oder Predigten so selten vorkommt, wie ein Sechser im Lotto oder der Besuch des Papstes im Tabernakel der Mormonen.

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