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 Seite erstellt am 27.4.24 um 4:45 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Trzoska
Datum: Donnerstag, den 30. November 2006, um 11:38 Uhr
Betrifft: Gott kann es dem Verstand beweisen...

und zwar ganz logisch, aber der Verstand kann es auch wieder vergessen.

>Ich gehe davon aus, Du bist der Manfred der uns einmal in der Schweiz in Ballwil, als Missionar besuchte.<

Klar, ich war als Missionar bei euch zu Hause, während ich drei Monate in Luzern war (etwa Mai-Juli 74) und kam dann während einer Tempelfahrt mit meiner Frau und dem ersten Baby sonntags in die Gemeinde (Frühjahr 77). Anschließend hattet ihr uns zum Essen eingeladen, obwohl ihr nicht darauf eingestellt ward. Hab leider kein digitalisiertes Bild von uns aus dieser Zeit.

>Vergiss den ganzen Mormonenquatsch, so sehr er hier und da den Anschein macht richtig zu sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, weitere Beschäftigung mit dem Mormonentum ist reiner Zeitverlust.<

Kann den Quatsch nicht vergessen, weil ich einen Auftrag habe. Vielleicht mal, wenn ich ihn erfüllt habe. Im Moment ist es mein Bhakti-Yoga-Anteil.
Die Bibel ist für mich irrelevant geworden. Vielleicht könnte ich einiges ableiten, wie etwa die Geschichte des Hiob. Wenn ich noch Aussatz hätte, könnte ich mich vielleicht so fühlen, aber ich sehe das Licht des Gegenzugs am anderen Ende des Tunnels und denke es könnte vielleicht der Ausgang sein, und das lässt mich aufrecht gehen. Klingt negativ, ist es aber nicht; ich habe gelernt, auf einer Messerspitze zu balancieren und mich dabei glücklich zu fühlen. Ich genieße Trauer und Schmerz und empfinde Liebe. Ich kenne meinen Weg; ich kann aber nicht anderen ihren Weg sagen; muss sich wohl offensichtlich jeder selbst erarbeiten. Aber ich bin mir sicher, dass das Gehen meines Weges eine Sogwirkung auf mein Umfeld hat, klein aber fein.
Ich habe wohl meine Gotterfahrungen, aber ich finde nirgends einen Jesus und ich wüsste auch nicht den Sinn und Zweck einer solchen Figur, und die biblische Erzählung, auch das NT, erscheint mir nach der Mormonenerfahrung mehr als suspekt. Vielleicht werde ich es anders sehen können, wenn mir dieser Jesus "persönlich begegnet". Aber ich bin da sehr sorgsam und genau in der Beobachtung meiner Gefühle und Gedanken, und einer Erscheinung würde ich auch nicht so einfach glauben schenken.

Liebe Grüße

Manfred

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