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Seite erstellt am 19.4.24 um 1:31 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Xenon
Datum: Donnerstag, den 23. November 2006, um 10:27 Uhr
Betrifft: Ueberlieferungen und die vedische Hochkultur

> Genesis können wir wohl als Legende beiseite legen - mündliche Überlieferungen über die Jahrtausende, die dann von Moses (?) niedergeschrieben wurden. Aber immerhin hat Moses, oder wer auch immer, sich und die Israeliten als auserwähltes Volk dargestellt.

Genau sowas gibt es im vedischen Kulturkreis, das Du weiter unten in Deinem Posting, ansprichst, ebenso. Das riesengrosse Mahabarata-Epos wurde sehr spaet verfasst. Ich weiss es jetzt nicht mehr genau. Viele 1000 Jahre frueher, etwa 5000 Jahre, begann es mit der muendlichen Ueberlieferung. Sie beginnt mit der Geburt Krischnas, die Verfolgung eines boesen Herrschers Kamscha, die Eltern fluechteten mit ihrem Baby und "versorgten" es zur "Aufzucht" bei Verwandten, waehrend Kamscha ein grosses Babymorden in Gang setzte. Kommt doch irgendwie bekannt vor, oder...

Dieser Krischna soll dann ein grosser Gott geworden sein, neben  Visnu eine der Inkarnationen des absoluten Brahman. Krischnas Juenger Arjuna (Artschuna) verkoerperte den suendigen Menschen, der von Krischna staendig belehrt worden ist.

Es kam zur beruehmten rein ueberlieferten Schlacht von Kuruksetra und natuerlich war Krischna mit Arjuna auf der Seite der Guten. Als Arjuna Gewissensbisse vor dem Toeten bekam, weil er auf der Gegnerseite seine Verwandten entdeckte, wurde er von Krischna "belehrt", dass er um seiner Seele und der Seelen seiner Verwandten diese toeten soll. Er hat es gemaess Ueberlieferung getan. Die Folge daraus:

Es gab und gibt auch vedisch bedingte Religionskriege, wenn auch sehr viel seltener. Liest man diese "Hindubibel" Baghavagita genau und kritisch, erkennt man sehr schoen, wie auch da Gottesbilder geschmiedet worden sind und dies ebenfalls mit fatalen Auswirkungen.

In einem Usenet-Forum schrieb ich solche Inhalte, wo es Leute der Bewegung Bhakti-Yoga hatte und die hatten sich ebenso fuercherlich aufgeregt wie hier der Nyu. Menschlich gesehen, verstaendlich.

Ganz nebenbei, gewisse Forschungsergebnisse zeigen, dass es die Schlacht von Kuruksetra tatsaechlich gab und man vermutet, dass es in der Region des heutigen New-Delhi lag.

Noch etwas ganz anderes an der vedischen Kultur ist, dass sie nachweislich vor etwa 7000 Jahren schon die Zahl Null in ihrem Zahlen/Rechen-System hatten. Diese Null gelangte durch die sehr alte Seidenstrasse in den vorderen Orient. Die Voelker dort bis in die Zeit der Griechen und Roemer, konnten mit der Null, weil zu ominoes, nicht umgehen und so verschwand sie bald. In den roemischen Zahlen gibt es die Null nicht. Damit will ich zeigen, welch hohen Wissenstand die vedischen Voelker von damals bereits hatten...

Gruss
der XENON:-):-):-)

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