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Seite erstellt am 27.4.24 um 3:07 Uhr
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Verfasser: Björni
Datum: Montag, den 5. November 2007, um 22:06 Uhr
Betrifft: (Un-)absichtlich homo? Nicht immer ...

> richtig, nur kann niemand etwas für seine sexuelle orientierung. man entscheidet sich nicht dafür, homosexuell zu sein, man ist es einfach oder eben nicht. die einzige entscheidung die man treffen muss ist, ob man seinen bedürfnissen entspricht oder sie verdrängt.

An und für sich scheint das korrekt zu sein, da ja auch Heterosexuelle sich nicht dafür entscheiden - die Masse ist es eben.

Allerdings dürfte es inzwischen als eine erwiesene Tatsache gelten, dass es viele Menschen gibt, die homosexuell tätig sind, obwohl sie vorher nie homosexuell waren. Ein Bekannter von mir, nach wie vor in dem Milieu tätig, sagte, er habe nie "auf Männer gestanden". Eines Tages sei er verführt worden von jemandem, und da er in dieses Milieu "hineingerutscht" ist - die genauen Umstände sind mir nicht bekannt -, habe er diese Lebensweise übernommen, quasi "homosexuell sein gelernt", wie er sich ausdrückte.

Solche Fälle gibt es viele. Vor einiger Zeit lief dazu eine interessante Sendung auf bibel.TV ... Da haben sich viele Schwule ausgesprochen, wie sie schwul "geworden" sind, d.h. von ihrer ursprünglichen sexuellen Orientierung her eig. nicht schwul waren und auch kein Bedprfnis danach hatten, bis sie an Homosexuelle geraten sind, die sie verführt haben. Wer ist hier Täter und wer Opfer? Es ist nicht schwer, jemanden umzupolen, v.a. nicht, wenn er sich stückweise an dieses Leben gewöhnt.

Umgekehrt geht es aber auch, und das sehr erfolgreich. Viele ehemals Schwule werden zwar wieder rückfällig, aber die Mühe lohnt sich bei jedem, der glücklich damit wird, "das alte Leben hinter sich zu lassen". Garantieren, dass jemand glücklich damit wird, kann man aber nie ... das hängt von jedem selber ab.

> vielleicht ist dein bruder (oder war es jetzt ein "glaubensbruder"?) auch bisexuell und begnügt sich damit, eine frau zu haben.

Ja, ´s ist ´n Glaubensbruder. Auch er wurde in jungen Jahren verführt, war eher der Macho. Das hat wohl auch auf einige Männer ´n ordentlichen Eindruck gemacht. Nun gut, er meint, er hat´s überwunden. Glaubens wir’s ihm einfach. Ich bin zuversichtlich mit ihm. Bis hierhin hat er´s geschafft - Gott sei Dank!;-)

Persönlich muss ich sagen, dass man das ja kennt (jeder bestimmt), dass man sich mal ´ne Zeitlang ´n bisschen "bi" fühlt, je nachdem, in welcher Situation man sich befindet. Besonders heranwachsende Jugendliche lernen ja erst mit ihrem hormongesteuerten Körper und den entsprechenden daraus resultierenden Verhaltensweisen richtig umzugehen oder sie zu verstehen. Da soll es im Zuge experimentellen Lernens - dem Umgang mit verschiedenen evtl. auf die Sexualität bezogenen Einflüsse, die ja jederzeit überall zum Gegenstand einer Situation werden können - auch mal zu "bi"-Neigungen kommen, was ja nicht heißt, dass man das unbedingt auf seine vermeintliche sexuelle Orientierung zurückführt und von da an "bi" lebt.

So was kommt eben vor. Na und?!;-)

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