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Verfasser: Björni
Datum: Freitag, den 2. November 2007, um 18:07 Uhr
Betrifft: Ethik und Verantwortung ... =)

> ... Hexenverbrennung war nur möglich, weil das humanistische Wertegefühl noch nicht ausgeprägt war ...

Es gab immer Menschen mit einem sehr ausgeprägten ethischen Verständnis. Die heutige Welt ist nicht wirklich humaner als die frühere. Das ethische Verständnis unserer Zeit ist eine Fassade, hinter der sich eine innerlich verrohte Menschheit versteckt. Diejenigen, die ein ethisches Verständnis teilen und ausleben, von dem man heute immer spricht, sind Ausnahmen in einer großen Masse selbstsüchtiger Menschen. Aber diese innerlich verantwortungsbewussten Personen mit einer derart ausgeprägten Anschauung über Ethik hat es in allen Jahrhunderten gegeben. Ihre Meinung wurde, je nach Trend, leider nicht immer von jedermann geteilt.

> ... [es] gab ... immer wieder Inspiration in der Kunst und im Alltag der Leute - auch im Petersdom ...

Na, wie schade, dass dieser Schandfleck menschlicher (?) Geschichte dann doch eines Tages verschwinden wird. Alles Vergängliche weicht einmal dem Unvergänglichen.

Wenn man sich die Bergpredigt des Herrn Jesu durchliest, dann gibt es keine besseren Werte als diese:

„Wie glücklich sind die, die ihre Armut vor Gott erkennen!
Ihnen gehört das Reich, das vom Himmel regiert wird.

Wie glücklich sind die, die Leid tragen über Sünde, denn Gott wird sie trösten!

Wie glücklich sind die, die sich nicht selbst durchsetzen! Sie werden das Land besitzen.

Wie glücklich sind die, die nach dem rechten Verhältnis zu Gott und Menschen hungern und
dürsten! Sie werden satt werden.

Wie glücklich sind die Barmherzigen!
Ihnen wird Gott seine Zuwendung schenken.

Wie glücklich sind die, die ein reines Herz haben!
Sie werden Gott sehen.

Wie glücklich sind die, von denen Frieden ausgeht!
Sie werden Kinder Gottes genannt.

Wie glücklich sind die, die verfolgt werden, weil sie Gottes Willen tun.
Ihnen gehört das Reich, das vom Himmel regiert wird.

Wie beneidenswert glücklich seid ihr, wenn sie euch beschimpfen, verfolgen und verleumden,
weil ihr zu mir gehört.

Freut euch und jubelt! Denn im Himmel wartet ein großer Lohn auf euch.
Und genauso haben sie vor euch schon die Propheten verfolgt. ...“
- Matthäus 5, 3-12.

Er sagt abschließend (V. 14-16):

„Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen
bleiben.

Man zündet auch nicht eine Lampe an und stellt sie unter einen umgestülpten Topf, im
Gegenteil, man stellt sie auf den Lampenständer, damit sie allen im Haus Licht gibt.

So soll euer Licht vor den Menschen leuchten: Sie sollen eure guten Werke sehen und euren
Vater im Himmel preisen.“

Eine demütige Selbstverleugnung und die Möglichkeit, ein Licht in dieser finsteren Welt zu sein, sollte eigentlich jeden Menschen begeistern. Würden sie danach streben, ein Licht zu sein, dann würden sie nach dieser Lebenshaltung handeln - Demut, Milde, Respekt, Liebe, Gleichberechtigung, Anerkennung, Zuvorkommenheit, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit und Liebe zu allem, was rein und was wahrhaftig, d.h. von bleibendem Wert ist.

„Doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.“ (Johannes 3, 19).

> Religionsfreiheit ist in unserer Demokratie derzeit höher zu bewerten als der Schutz vor ihr - das halte ich für falsch.

Da sieht man einmal mehr, wie wenig unsere Regierungsbeamten eigentlich können. Ich meine: Brot kann schimmeln -- und was können die??

Die kriegen es nicht mal auf die Reihe, dass ihre Landsleute unterschiedlicher Ãœberzeugung friedlich beisammen leben.

Ganz liebe Grüße,
Euer Björn.X-(

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