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Verfasser: Björni
Datum: Montag, den 5. November 2007, um 15:33 Uhr
Betrifft: Warnung für Fundis ...

> ... wie christliche Fundis die Bibel benutzen und manipulieren, um z.B. gegen Homosexuelle hetzen zu können.

Na ja, dass es Menschen gibt, die sich erdreisten, biblische Aussagen derart umzuformulieren, dass der betreffende Text scheinbar etwas anderes sagt als das, was man ihm bei genauerer Betrachtung entnehmen müsste, kommt leider immer wieder vor. Gott warnt uns ausdrücklich davor, Sein heiliges Wort zu manipulieren (Offb. 22, 18. 19).

Allerdings hat noch niemand definitiv beweisen können, dass sich die Aussagen der Bibel, z.B. in Bezug auf "Männer, die mit Männern verkehren", nicht auf Homosexualität beziehen. Ich musste mir lange Abhandlungen über Texte anhören, die angeblich nicht von homosexuellem Verhalten sprechen, sondern von Situationen, in denen erwachsene Männer schwächere Geschlechtsgenossen vergewaltigt hätten. Doch der Kontext zeigt, dass es wirklich um Homosexualität und nicht um Vergewaltigung geht.

Trotzdem ist niemand berechtigt, Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung - woher auch immer sie kommen mag - zu diffamieren, diskriminieren oder schlecht zu machen. Wir sollen die Menschen ja nicht vergraulen, sondern akzeptieren, wie sie sind. Wenn sie sich für Christus entscheiden, werden sie einsehen, dass sie verkehrt liegen; aber niemand von uns ist dazu berechtigt, jemand anderen zu verurteilen: "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn so wie ihr über andere urteilt, wird man auch euch beurteilen und das Maß, mit dem ihr bei anderen messt, wird auch euch zugemessen werden." (Matth. 7, 1. 2).

Diese Fundis, von denen sich viele zu Unrecht "Christen" nennen, sollten lieber darauf achten, dass sie bei all ihrer Verurteilung "gottloser Sünder" nicht selbst ihre eigenen Gott entehrenden Sünden übersehen, z.B. ihre falschen Lehren.

Es ist kein Wunder, dass sich viele Menschen unerwünscht fühlen, wenn man sie derart diskriminiert. Es gibt einen Bruder, von dem ich weiß, dass er sich in seiner weltlichen Vergangenheit homosexuell betätigt hat. Deswegen darf man ihm keine Vorhaltungen machen, im Gegenteil: Man muss viel Zeit und Liebe investieren, damit er sich besinnt; als er ein Bruder wurde, hatte er zeitlich vorher mit seiner Gewohnheit gebrochen. Er weist keine Anzeichen von Homosexualität mehr auf, und ich bin sehr froh darüber, dass ihn niemand abgewiesen hat. Sonst wäre er immer noch in seinem Teufelskreis.

AN ALLE FUNDIS:

Also bitte niemanden diskriminieren! Ihr wollt ja auch nicht diskriminiert werden ...

Ganz liebe Grüße,
Euer Björn.

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