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Verfasser: Trzoska Datum: Donnerstag, den 14. Januar 2010, um 3:13 Uhr Betrifft: Glücklichsein und Glücklichtun
Das Glücklichsein (oder wenigstens so zu tun) ist Programm und Pflicht in der HLT-Kirche. In Wirklichkeit weià oder spürt jeder, dass da etwas nicht stimmt, aber die Präsenz der Priestertumsführer erfordert immer, dass man sich nichts anmerken lässt oder darüber hinaus sich vorbildlich gibt, um dem Anspruch zu genügen, den die Kirche für sich und seine Mitglieder erhebt. Gerade bei den Familien, von denen geglaubt wird, dass sie eine tolle, vorbildliche, glückliche Familie sind, voller Liebe und Glück, finden wir bei näherem Hinsehen, dass dort wie bei jeder normalen Familie, oder gar schlimmer, zu Hause die Fetzen fliegen und die Familienmitglieder zutiefst unglücklich sind.
Kommen Untersucher in die Kirche, überschlagen sich alle vor Freundlichkeit (nicht immer; manche Gemeinden sind extrem stur und in sich zerstritten, dass sie diese Mühe nicht aufbringen wollen oder können). Dies ist aber eine von oben verordnete, künstliche, oberflächliche Freundlichkeit.
Ãhnlich verhält es sich im Zentrum der Mormonen. Touristen und Besuchern soll das Gefühl vermittelt werden, dass in Zion alles Wohl ist, dass die Mormonen das glücklichste Volk auf Erden sind; aber Menschen, die dauerhaft dort wohnen müssen, finden es gar nicht mehr so toll, besonders, wenn man nicht Mormone ist oder nicht so mitläuft, wie das Mormonenvolk es gerne hätte; da kommt der gleiche Geist zum Vorschein, wie in jedem katholischen Hinterweltdorf.