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Verfasser: lennard Datum: Mittwoch, den 19. Januar 2005, um 20:25 Uhr Betrifft: nochmal Hirngespinst
Mit Priestertum gleich Hirngespinst wollte ich nur andeuten, dass ein Priestertum nur subjektiv in den Köpfen der Mitglieder, die daran glauben, existieren kann. Sie stellen sich etwas vor, da sie von den Kirchenführern ein Gedankenkonstrukt vermittelt bekommen haben. In der AuÃenwelt wirken jedoch andere GesetzmäÃigkeiten, wie z.B. die Selbstheilungskräfte aufgrund des Glaubens an eine Heilung. Das heiÃt also, die Heilung geschieht aus Sicht des Mitgliedes (subjektiv) aufgrund des Priestertums; in der AuÃenwelt (objektiv) jedoch nur aufgrund der Selbstheilungskräfte. Nicht der Priestertumsträger heilt, sondern der Kranke heilt sich selbst. Die Priestertumsträger, oder ein etwaiger Heiler, verstärkt nur den Glauben des Kranken. Der Heiler übernimmt nur die Rolle eines Katalysators. Der eigentliche Heilungsprozess geht aber nur vom Kranken aus. Der Glaube an den Heiler kann folglich den Glauben an die Heilung erheblich steigern. Je mehr der Kranke dem Heiler vertraut, desto höher ist der Heilungserfolg.
Nach einer Theorie sollen sämtliche Erkrankungen zunächst aufgrund psychischer Ungleichgewichte entstehen. Möglicherweise ist die Behandlung durch Heiler die Umkehrung dieses Prozesses, also das Gleichgewicht wird wieder hergestellt.
Man kann deshalb sagen. Priestertum ist Fiktion, Selbheilungskräfte sind Realität. Wäre dem nicht so, könnten nur Priestertumsträger als Heiler Erfolg haben; dies trifft aber definitiv nicht zu.