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Seite erstellt am 23.4.24 um 11:48 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: ---007---Abc
Datum: Freitag, den 21. Januar 2005, um 17:54 Uhr
Betrifft: Synergien nutzen !

> Aber sind wir doch mal ehrlich: wer schwer krank ist und noch Lebenswillen hat, klammert sich an alles was er bekommen kann (Ärzte, Tabletten, Religion, Esoterik, Priester, Verwandte, Gebete...).
> Bei schweren Verlaufsformen mit starken Schmerzen setzen auch manchmal Depressionen ein, in diesem Falle hat der Kranke weder den Nerv noch den Willen, sich wirklich mit den verschiedenen alternativen Heilungsformen auseinanderzusetzen, geschweige denn seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Ohne Antidepressiva und Schmerzmittel, die die Wissenschaft entwickelt hat, ist eine Heilung oft nicht möglich.

Nur mal als aktuelles Beispiel:

Meine Frau hatte vor kurzem eine ambulante Operation. Kurz vor dem Abklingen der Betäubungswirkung nahm sie das vom Arzt mitgegebene Schmerzmittel. Nach 1-2 Stunden mit unerträglichen Schmerzen, in denen das Schmerzmittel offensichtlich nicht ausreichte, bat meine Frau unseren Nachbarn (ich war weiter weg im Büro) um einen Krankensegen. Sie sagte, dass sofort unmittelbar nach dem Segen, den Schmerzen spührbar die Spitzen (Peaks) genommen waren. Sie hat später trotzdem noch eine Schmerztablette genommen, um es noch mehr zu lindern.

Nun vielleicht keine spektakuläre Heilung, aber doch eine spürbare Wirkung und zumindest Erleichterung, selbst wenn auf schulmedizin. Mittel nicht verzichtet wurde. Warum soll man auf solche Hilfe verzichten, wenn einen der eigenen Glaube, darauf vertrauen lässt und es Wirkung zeigt.

Wenn meine Frau Bauchschmerzen hat (was bei ihr öfter passiert), streichle ich ihr im Uhrzeigersinn kreisend über den Bauchbereich und nehme dabei all mein Mitgefühl zusammen, das ich mental aufbringen kann (ggf. auch ein stilles Gebet). Hat bisher schon öfters geholfen. Auch eine Form des Händeauflegens.

Es ist mir/uns und ich glaube auch vielen anderen Kranken nicht immer so wichtig, exakt zu verstehen, was genau der Mechanismus bei den geistigen Heilmethoden ist. Manchmal ist es eben einfach nur die Anteilnahme und das Mitgefühl, die einen Menschen die Last der Krankheit leichter werden lassen. Für mich sind das geistige (für Naturwissenschaftler: psychologische) Voraussetzungen, ohne die auch kein Krankensegen auskommen kann. Und ihre Wirkung ist eben für manche oder manchmal spürbar.

Ob man deswegen auf die Medizin verzichten kann, ist doch für die Frage der Wirksamkeit geistiger Heilmethoden, sofern es sich nicht um Trittbrettwirkungen handelt, uninteressant. Jede Hilfe, die unterstützt kann vom Kranken gebraucht werden, egal ob sie nun die entscheidende oder nur eine unterstützende Wirkung ausübt. Man muß das nicht immer so antagonistisch sehen.

Man mag nun auch bei den geistigen Heilmethoden nach den Nebenwirkungen fragen. Wenn damit wiederum andere geistige Abhängigkeiten verbunden sind, die zu unerwünschten negativen Nebenwirkungen führen, dann fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. den Verstand oder einen kompetenten Mitmenschen. So wie medizin nicht Geistheilung ausschließt und umgekehrt, so schließt Intuition und Glaube nicht unbedingt Rationalität aus und auch hier umgekehrt nicht.

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