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Verfasser: koriantumr
Datum: Montag, den 28. Mai 2007, um 18:07 Uhr
Betrifft: Bilder- und Heiligenkult

Ja, bei Dir merkt man die Verbitterung und die 180 Grad-Wendung. Früher warst Du sicher sehr aktiver und überzeugter Mormone. Nachdem Du gemerkt hast, dass man Dich verarscht hat versuchst Du Deine neu gefunde Wahrheit hier offensiv zu propagieren (was ja auch völlig OK ist).

Ich weiß nicht, was Du mit Verlogenheit meinst und an wen Du da geraten bist, aber es ist klar, das derjenige, der als Meßdiener von einem Priester mehrfach brutal mißbraucht wurde eine völlig andere Einstellung zur RKK hat als derjenige der bei Mutter Theresa ein paar Monate freiweillig mitgearbeitet und gebetet, ja mitgelebt hat. Die Leute haben zwar beide die RKK erlebt, aber jeder wird anhand seiner individuellen Erlebnisse die Institution Kirche anders bewerten, weil er von seinen subjektiven Erfahrungen verpauschalierend auf "die Kirche" schließt. Nie verwechseln, die Kirche ist heilig, weil der heilige Gott ihr Urheber ist.
Christus hat sich für sie hingegeben, um sie zu heiligen und heiligend zu machen. Der Heilige Geist belebt sie mit der Liebe. In ihr ist die Fülle der Heilsmittel vorhanden. Die Heiligkeit ist die Berufung aller ihrer Glieder und das Ziel aller ihrer Tätigkeiten. In der Mitte der Kirche befinden sich die Jungfrau Maria und viele Heilige als Vorbilder und Fürsprecher. Die Heiligkeit der Kirche ist die Quelle der Heiligung ihrer Kinder, die sich hier auf Erden alle als Sünder bekennen und ständig der Umkehr und der Läuterung bedürfen. (Katechismus der RKK - Kompendium Nr. 165)

Das Bilderverbot des AT ("Du solst Dir kein Bild von Gott machen"!) ist unter der Berücksichtigung der Inkarnation Gottes in Jesus Christus zu sehen. Deswegen sind Bilder und Ikonen den Gläubigen des Neuen Bundes gestattet.

Wenn Du Dir ein Heiligenlexikon anguckst kannst Du die helle Seite des institionell verfassten Christentums erkennen. Gott beruft zu allen Zeiten, in allen Völkern und Schichten die verschiedensten Menschen in seinen Dienst, welche von IHM und seinem EVANGELIUM Zeugnis geben als Märtyrer, Blutzeuge und/oder leuchtendes Vorbild. Eine tiefere Beschäftigung mit Seligen und Heiligen sowie dem Prozeß dieser Selig- bzw. Heiligsprechungen
dürfte Vorurteile durch Un- und Halbwissen abzubauen helfen.

Für alle Nichtkatholiken: Maria und die Heiligen werden in der RKK NICHT angebetet - das wäre Götzendienst. Es werden an Sie sogenannte Fürbittgebete gerichtet, die sie dem Herrn vortragen. Da diese Menschen in ganz besonderer Weise das Evanglium gelebt und bezeugt haben glauben wir den Verheißungen des Herrn, das diese Menschen bei Ihm sind ("Wer mich vor den Menschen bekennt, den werde ich vor meinem Himmlischen Vater bekennen"!). In diesem Vertrauen kann man sich an die Heiligen in Vertrauen im Fürbittgebet wenden, die diese dem Herrn vor seinem himmlischen Thron vortragen. Außerdem sind sie Vorbilder und können im Glauben stärken und trösten.

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