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Beitrag 7 von 82
zum Thema Mäser Denkmal
Seite erstellt am 26.4.24 um 16:14 Uhr
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Verfasser: Gunar
Datum: Donnerstag, den 10. Mai 2001, um 9:15 Uhr
Betrifft: SZ: In der Klemme

Sächsische Zeitung
MEISSEN
09.05.01
Seite 7

In der Klemme

Von Ulf Mallek

Ganz Meißen steckt in der Klemme. Nicht nur der Oberbürgermeister oder ein eifriger Stadtrat. Das Rathaus hat im Vorjahr eine Bronzestatue des Mormonen Karl G. Mäser in Amerika bestellt. Im März-Amtsblatt wurde schon der Termin der feierlichen Einweihung publik gemacht: 14. Juli. Der Bürgermeister der neuen US-Partnerstadt Provo hat sich angesagt und der Rektor der dortigen Uni, die soviel Studenten hat wie Meißen Einwohner. Meißen zickt aber plötzlich. Die Stadträte wollen das Denkmal nicht mehr, die Landrätin auch nicht. Sie mäkeln an Mäser herum. Seine pädagogische Arbeit sei schwer einschätzbar, außerdem passe ein abstinenter Mormone nicht in die Weinstadt Meißen. Die Argumentation klingt sehr bemüht. Vor allem kommt sie recht spät. Seit fast zwei Jahren steht fest, dass Meißen dieses Denkmal geschenkt bekommt. Natürlich vermuten die Mäser-Nachkommen jetzt eine gezielte Attacke der evangelischen Kirche. Hat der Superintendent Angst vor 45 Meißner Mormonen? Falls das Denkmal nicht aufgestellt wird, dürfte das die neue Partnerschaft mit der US-Stadt Provo schwer belasten, wenn nicht gar unmöglich machen. Das Rathaus sollte aufhören zu taktieren, sondern ein Zeichen der Toleranz setzen. Dann ist es auch nicht mehr in der Klemme.

http://www.sz-online.de/news/archiv/preview.asp?id=177244

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