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zum Thema Mäser Denkmal
Seite erstellt am 29.3.24 um 7:11 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Gunar
Datum: Freitag, den 6. Juli 2001, um 23:01 Uhr
Betrifft: SZ: Sind die Wogen des Mäser-Streits geglättet?

sz-online
Meißen, 07.07.01

Sind die Wogen des Mäser-Streits geglättet?
Amerikaner unterschreiben Partnerschafts-Urkunde mit Meißen / Denkmal fehlt
Von Ulf Mallek

Der Bürgermeister von Provo-City kommt nach Meißen, auch der Universitäts-Präsident und ein ranghoher Mormonen-Vertreter. Am 14. Juli soll die Partnerschaft der beiden Städte besiegelt werden. Meißen hofft, dass sich die Wogen des Mäser-Denkmal-Streits inzwischen geglättet haben.
Meißen soll ab 14. Juli eine neue Partnerstadt haben. Die siebente insgesamt. Die 75 000-Einwohner-Metropole heißt Provo-City und liegt im US-Bundesstaat Utah, ganz in der Nähe des Utah Sees und des Mount Timpanogos. Doch die Anbandlungsphase der neuen Partner verlief nicht ohne Zwischenfälle.
"Wir hoffen, dass alles gut geht und sich die Wogen des Streites um das Karl-Mäser-Denkmal geglättet haben", sagte am gestrigen Freitag Meißens Oberbürgermeister-Sprecher Falk Werner Orgus. Die Stadt Provo habe OB Thomas Pohlack übermitteln lassen, sie nehme Meißen den Streit mit der Mäser-Familie nicht krumm. Sie halte an der Partnerschaft fest. "Ich freue mich darauf", sagte Pohlack, der am nächsten Sonnabend mit seinem Kollegen Lewis K. Billings die Partnerschaftsurkunde in der Franziskaner-Klosterkirche unterzeichen wird. Neben ihnen werden der Präsident der Brigham Young University (35 000 Studenten) MeRill J. Bateman und Mormonen-Präsident Thomas S. Monson stehen. Die Ehrengäste, zudem 36 Mitglieder des Utah Baroque Ensembles und Vertreter der Mäser-Familie reisen schon am 11. Juli an. Sie bleiben bis Sonntag.
Ursprünglich war die Unterzeichnung am 4. Juli zum Independance Day in Provo vorgesehen. Die Spannungen zwischen Meißen und der Mäser-Familie brachten aber den Zeitplan durcheinander. Die 3,50 Meter hohe Statue wird am 14. Juli in der Dresdner Mormonen-Kirche in der Tiergartenstraße aufgestellt. Dazu singen das Utah Baroque Esemble und der Chor des Mormonen-Pfahles Dresden. Ob die Bronzefigur jemals in Karl Gottfried Mäsers Geburtsstadt aufgestellt wird, steht in den Sternen. An einer Konfrontation mit dem Meißner Rathaus sind die Mormonen jedenfalls nicht interessiert.
Doch ganz ohne Querelen geht es auch nicht. Die Chorsänger aus Utah hatten für den 13. Juli, 19 Uhr ein Konzert in der Franziskaner-Klosterkirche angekündigt Zur gleichen Zeit sollen sie aber bei den Dresdner Mormonen singen, Werke von Bach, Schütz, Choräle und Spirituals. Der Dresdner Termin ist fest eingeplant, teilte gestern Mormonen-Sprecher Jens Kleinert mit. Ebenfalls abgesagt ist ein Forum im Meißner Domherrenhof "Doing bussiness with Utah". Mangels Beteiligung und mangels Moderator.
In privater Mission und auf eigene Kosten ist inzwischen Meißens CDU-Fraktionschef Christof Voigt, der als Freund der Mormonen-Kirche gilt, in Provo unterwegs. Er führt ernsthafte Gespräche mit den Stadtoberhäuptern.

http://www.sz-online.de/news/preview.asp?id=79224

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