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zum Thema Mäser Denkmal
Seite erstellt am 19.4.24 um 16:54 Uhr
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Verfasser: Gunar
Datum: Freitag, den 6. Juli 2001, um 2:55 Uhr
Betrifft: DNN: Dresden erhält unverhofft ein Mormonen-Denkmal

Dresdner Neueste Nachrichten
Freitag, 6. Juli 2001
CITY NEWS DRESDEN

Dresden erhält unverhofft ein Mormonen-Denkmal

Karl-G.-Mäser-Statue sollte eigentlich in Meißen stehen
[Bild der verhüllten Statue vor dem HLT-Versammlungshaus in Dresden]

Was in Meißen noch hitzige Debatten im Stadtrat auslöste, wird in Dresden einfach per Post gelöst. Gestern teilte die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage mit, dass das Denkmal des Mormonen Karl G. Mäser am nächsten Wochenende in Dresden seine festliche Weihe erhält. Die drei Meter hohe Statue von Mäser - ein Kind der Stadt Meißen und Mitbegründer der Brigham Young-Universität im US-Bundesstaat Utah - sollte eigentlich als Geschenk der Mäser-Familie an Meißen einen Platz in der Domstadt finden. Das wiederum fand der dortige Stadtrat gar nicht gut und untersagte fürs Erste das Aufstellen des Denkmals. Nun wird die Bronze-Statue auf dem Kirchengelände der Dresdner Gemeinde an der Tiergartenstraße errichtet.

Dresden ist von der Mormonen-Gemeinde jetzt als eine Art Zwischenlager auserkoren worden, bis sich die Politiker in Meißen über einen Standort - oder darüber, ob es diesen überhaupt einmal geben wird - für die Mäser-Statue geeinigt haben. "Es ist noch nicht klar, wie lange wir das Denkmal in Dresden stehen lassen", berichtet Jens Kleinert, Beauftrager der Kirche für Öffentlichkeitsarbeit. Die Gemeinde in der Landeshauptstadt sei hoch erfreut, dass Denkmal auf ihrem Grundstück errichten zu dürfen. Außerdem, so Kleinert, sei jetzt endlich die Leidenszeit der Familie Mäser vorbei. "Die Nachfahren von Karl G. Mäser sind sehr froh, dass das Denkmal endlich einen Platz gefunden hat", berichtet Kleinert. Seit Wochen wird die Statue unter Verschluss gelagert, was zum Leidwesen der Familie "eine Menge Geld kostet", so Mäser-Nachkomme Wolfgang Schubert.

Die feierliche Einweihung des Denkmals soll am 14. Juli vonstatten gehen. Wie Kleinert berichtet, werden neben dem Ersten Präsidenten der Kirche auch mehrere Familienmitglieder des Mäser-Clans - sie reisen teilweise eigens aus Übersee an - vor Ort sein und die Zeremonie verfolgen. Die Gemeinde glaubt außerdem nicht, dass es wegen der Errichtung des Denkmals irgendwelche Probleme - man vergleiche die kontroverse Diskussion in Meißen - mit der Stadt Dresden geben wird. "Da die Statue auf unserem Grundstück steht, rechnen wir mit keinerlei Schwierigkeiten", so Kleinert.

Die Stadtverwaltung war aber sehr überrascht, dass in ihrer Stadt jetzt ein Mormonen-Denkmal errichtet wurde. Generell, so die Pressestelle, habe man damit kein Problem, wenn eine Statue auf einem Privatgelände aufgestellt wird. Einzig die Standsicherheit - es soll ja niemand von einer drei Meter hohen Bronzegebilde erschlagen werden - müsse noch von der Stadt überprüft werden.

Thomas Eisenhuth

http://www.dnn.de/regional/16664.html

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