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Beitrag 30 von 82
zum Thema Mäser Denkmal
Seite erstellt am 26.4.24 um 1:39 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Gunar
Datum: Samstag, den 19. Mai 2001, um 20:29 Uhr
Betrifft: SZ: Gelernt

Sächsische Zeitung
MEISSEN
18.05.01
Seite 7

AUF EIN WORT

Gelernt

Von Ulf Mallek

Augen zu, Ohren zu, Mund zu? Nein, Meißens Meinungsmacher werden künftig wohl nicht mehr den sinnbildlichen drei Affen nacheifern, wenn es um unangenehme oder fernliegende Fragen geht. Es gibt sicher spannendere Sachen als die Beschäftigung mit einem mormonischen Bronzedenkmal. Wie schnell aber ein scheinbares Randthema die öffentliche Diskussion beherrschen und die ganze Stadt in eine Krise stürzen kann, zeigt das Beispiel Mäser-Denkmal recht deutlich. Sowohl das Rathaus mit dem Stadtrat als auch die Kirche und die Intellektuellen haben die Debatte um die Person Karl Gottfried Mäser, ein Sohn dieser Stadt, verschlafen. Es ist der Besonnenheit und späteren Einsicht aller Beteiligten zu danken, dass es nicht zum Eklat kam. Beobachter haben vielleicht den Eindruck gewonnen, dass die Meißner spinnen. Sie streiten, als hätten sie keine Arbeitslosen und Abwasser-Probleme. Doch es ging um mehr. Es ging um das Selbstverständnis der Menschen in dieser Stadt. Und es ging um Toleranz. Darüber haben jetzt alle etwas gelernt. Ganz sicher.

http://www.sz-online.de/news/archiv/preview.asp?id=180695

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