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Beitrag 41 von 82
zum Thema Mäser Denkmal
Seite erstellt am 20.4.24 um 0:06 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: James
Datum: Mittwoch, den 30. Mai 2001, um 3:56 Uhr
Betrifft: Nichts zu finden

Warum sie wohl nichts finden können?

Artikel aus der Desdner Neueste Nachrichten vom heutigen Mittwoch:

"Mäser-Statue wie Riese Timpetu im Vorgarten? 

Meißens OB will Standortentscheidung vertagen 
 
Die Meißner mit Internetanschluss konnten wenigstens in den letzten Tagen über einen Standort für das strittige Mäser-Denkmal mitreden. Rathausmitarbeiter Claus-Dirk Langer sprang in die Informationslücke, die seit Monaten zwischen dem Rathaus und seinen Bürgern klafft, und richtete auf seiner privaten Hompage eine Internet-Seite www.stadtbild-meissen.de ein. Da werden die Möglichkeiten mal durchgespielt, wo das Denkmal für den 1828 in Meißen geborenen und in Amerika bei den Mormonen zu großen Ehren gekommenen Karl Gottfried Mäser stehen könnte.

Vor dem Rathaus auf keinen Fall, wie eine Fotomontage zeigt. Das über drei Meter hohe Monument würde den altehrwürdigen Bau "zerschlagen". Meißen ist eben nicht Amerika. Vor seinem Geburtshaus in der Zscheilaer Straße würde der bronzene Mäser wie Riese Timpetu unpassend im Vorgarten stehen. Am besten dürfte das Denkmal noch auf der kleinen Grünanlage am Anfang der Zscheilaer Straße wirken.

Das war bis gestern auch der Vorzugsstandort der Stadtverwaltung. "Mit dem Arita-Hain in Meißen-Siebeneichen ist die Familie Mäser nicht einverstanden", erklärte OB-Sprecher Falk Werner Orgus. In der Diskussion war außerdem der Platz am Fahrradparkhaus in Meißen-Cölln. Den favorisieren die Meißner in der Internet-Umfrage. Doch jetzt ist alles wieder ganz anders. Der Stadtrat, der heute die Aufstellung des Denkmals und einen konkreten Standort beschließen sollte, wird dies wohl nicht tun. "Wir werden keinen Standortvorschlag machen", kündigte gestern der Rathaussprecher den Rückzug der Stadtverwaltung in der Mäser-Debatte an.

"Wir werden einen alternativen Beschlussvorschlag einbringen, der nur noch die Städtepartnerschaft mit Provo zum Inhalt hat", erklärte Orgus. Die Aufstellung des Denkmals solle ausgeklammert und dazu zunächst kein Beschluss gefasst werden. "Wir wollen die Kritik und das große Fragezeichen, das Institutionen und sachkundige Bürger hinter die pädagogische Leistung von Mäser setzen, nicht ignorieren", wies der Sprecher von OB Thomas Pohlack (CDU) auf Fachmeinungen, die der Rathauschef allerdings erst in letzter Minute eingeholt hatte.

Darunter ist auch jener, schon in den DNN zitierte Brief von der Sächsischen Akademie für Lehrerfortbildung: "Karl Gottfried Mäser mag für die Pädagogik der Mormonen von Bedeutung sein, für die allgemeine Pädagogik ist eine solche Bedeutung nicht feststellbar", urteilt das Institut. "Leider waren weder Publikationen noch Handschriften von ihm auffindbar", schreibt der Lehrstuhl für Historische Pädagogik der Uni Dresden.

"Eine Forschungsarbeit über Mäser könnte die offenen Fragen beantworten", sieht der OB-Sprecher einen Ausweg aus der verfahrenen Situation. Zwischenzeitlich könne das Mäser-Denkmal im Schulmuseum in Steinhorst in Niedersachsen aufgestellt werden. "Das Angebot der Schule liegt uns bereits vor", so Orgus. Ob der Stadtrat dem Rückzug folgt, bleibt abzuwarten.

Brigitte Holland" (Herv. von mir)

Quelle:

http://www.dnn.de/regional/15703.html

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