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Seite erstellt am 26.4.24 um 8:43 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Hexe
Datum: Donnerstag, den 13. Mai 2004, um 0:37 Uhr
Betrifft: Da irrt der "Fachmann", und der Leie wundert sich!

@ Trzoska,

> Adam hatte er als sein Ebenbild erschaffen und die Frau entstand aus seiner Rippe.

Diese "Story" wurde erst in der nachexiliarischen Zeit Israels erfunden, wie verschiedene Bibelexegeten nachwiesen. Übrigends, wusstest Du, das der "Gott Israels" in den ursprünglichen Geschichten "nur" der Heros (Geliebter) der Göttin war, unbedeutend und sterblich, wärend die Göttin unsterblich, ihn jedes Jahr aufs Neue aufwecken musste?

> Die "alten" Chinesen haben die Frau dem Yin und den Mann dem Yang zugeordnet, wodurch die Wesensarten der beiden Geschlechter ausgedrückt wird. Yin das Ruhende, Passive, Gebärende, "zu Hause bleibende" und Yang das Aktive, "auf die Jagd gehende", "Nahrung heranschaffende. In dieser Philosophie gibt es keinen Gott, sondern nur das Tao, indem sich Yin und Yang vereinen, indem alle Gegensätze verschwinden

Und was sollte damit bezweckt werden?
Etwa die "Harmonie zwischen den Geschlechtern"?
Oder nicht eher die Unterordnung der Frau", von denen Konfuzios, Laotze, Buddiarma (hoffentlich schreibe ich das richtig) und andere patriarchale Fuzzis forderten?

> Dass man sich Gott immer als Mann vorstellt, resultiert aus Erfahrungswerten, und wer weiß, vieleicht ist Gott, wenn es ihn tatsächlich gibt, auch ein Mann, der Welten erschafft, während seine Frau zu Hause hockt und Essen kocht.

Falsch, mein Lieber!!!!!
Es resultiert daraus, das alles, was "weiblich" war, unterdrückt wurde, um männliches Machtstreben zu legitimieren!
Und das Bild, das Du da aufzeigst, hat nichts mit dem Gott zu tun, der in der Bibel erwähnt wurde, sondern ist ein sehr patriarchalisches Bild!

> Die Indianer sprachen laut Karl May und Lederstrumpf vom großen Manitu, also auch männlich, obwohl sie mit der orientalischen Welt nie in Berührung standen. Auch dort war die Welt patriarchalisch.

Zum einen kannst Du weiße Autoren, die in einer "romantischen" Verklärung von Indianern sprach, nicht mit der Wirklichkeirt verwechseln! Die Navajos waren ein matriarchales Volk, was auch heute noch sichtbar ist, denn dort erbt die Tochter von der Mutter, und sie kennen vier Geschlechter: 1. Frau; 2. Mann; 3. Weibmann; 4. Mannweib (Amazone).
Bei den "Waldindianern (Irokesen, Crees, Chactaw und Seminoles) gab es auch eine Art "Matriarchat", was sich mit zunehmenden Kontakt zu Weißen (vor allen den "Priestern") in Richtung "Patriarchat" veränderte. Ähnlich war es mit den Küstenstämmen Kaliforniens. Die Prärieindianer (Sioux, Cheyenne, Komantchen) kannten je nach Stamm "weibliche" oder/und "männliche Gottheiten.

> Ich vermute fast, dass die Frauen selbst die patriachalische Ordnung Aufrecht erhalten haben und nur du und deinesgleichen die Dinge auf den Kopf stellen wollen.

Und wieder ist diese Vermutung falsch, denn wie verschiedenste Forschungen (Geschichte, Ethnologie und Sozialwissenschaften), eindeutig beweisen, waren es männer, die diese "Ordnung" eingeführt hatten, und Frauen wehrten sich nicht dagegen. Und dort, wo sie es doch taten, merkten sie, wie gewalttätig ihre Ehemänner, Söhne, Brüder und Väter waren, und nahmen widerstrebend diese "neue Gesellschaftsform" an. haben aber die Göttin nie aus dem Kopf bringen können, so sehr sie das Patriarchat auch domestizieren wollte!
Mein Wissen resultiert nicht nur aus "alten Büchern" und den Erfahrungen aus der Magie, sondern auch aus eigenen Beobachtungen verschiedener Religionen.

Gaia war lange vor einem "Männergott" da!

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