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Verfasser: Martin007
Datum: Donnerstag, den 20. Dezember 2007, um 8:35 Uhr
Betrifft: Du redestr zwar von ...

Diskussion, aber wenn es hart auf hart kommt, dann willst Du, daß sola femina das Sagen hat.

>Soziale Merkmale: Die Sippen sind matrilinear strukturiert (Abstammung von der Mutterlinie) und werden durch Matrilokalität und Uxorilokalität zusammengehalten (Wohnsitz bei der Mutterlinie). Ein Matri-Clan lebt im großen Clanhaus zusammen. Biologische Vaterschaft ist neben der sozialen Vaterschaft zweitrangig.

Der Wert eines Kindes hängt somit von der sozialen Stellung der Mutter ab. Bei Ressourcenknappheit wird dann das Kind der sozialen Anführerein - ob sie sich nun Ratgeberin, Stammesfürstin, Kriegshäuptling oder Schamanin schimpft - ernährt, wärend das Kind der Trunkenboldin draufgeht. Denn es gibt eine soziale Struktur mit Vorrechten und Hintenanstellen.und wenn es nur bei der Redezeit, -reihenfolge ist.

>Wenn weiblichen Häuptlingen oder Clan-Vorständen jeweils männliche gegenüberstehen, ergibt sich daraus ein allgemeines Prinzip der Ämterdoppelung. In matriarchalen Gesellschaften ist es üblich, die Verantwortung für Ämter auf zwei Personen zu verteilen, die nicht selten denselben Aufgabenbereich zu betreuen haben (→Dyarchie).

Demnach wäre die römische Demokratie politisch zutiefst matriarchalisch, denn in ihr wurde diskutiert (Senat) und die Konsukn gab es immer zu zweit. Ich denke, daß Du das nicht wahrhaben willst.Ich denke es ist schlichtweg falsch.

Worüber man aber nachdenken kann ist die römische Hochzeit, um zu verstehen , was geschehen ist. Gehen wir von einer martiarchalischen Gesellschaft in vorrömischer Königs- und Demokratie-Zeit aus. Wir haben den Anhaltspunkt Hochzeit, was im Lateinischen matrimonium heißt.

Für den römischen Mann heißt heiraten in matrimonium ducere, für die römische Frau in matrimonium dare. - Der Mann führt also in die Hochzeit, die Frau wird gegeben.

Alledings denke ich, daß hier ein Sinnwandel stattgefinden hat.

Die vorrömische Frau gab sich in die Ehe und der vorrömische Mann wurde in die Ehe geführt.

Dies ist mein Diskussionsvorschlag.

Wenn der böse Patriarch spricht, wird daraus:
Die vorrömische Frau gab sich "herab" zu heiraten und der vorrömische Mann wurde zur "Schlachtbank" geführt.

Dies (Des Diskussionsvorschlag, nicht der böde Patriarchenspruch) zeigt, daß sich der Wandel schleichend und mit leichten Sinnänderungen vollzog.

aus gibt sich wird wird gegeben
aus wird geführt wird führt
aus Matrilokalität wird Patrilokalität

Ich denke und stelle zur Diskussion, daß die Ursache Ressourcenknappheit und nicht kriegerische Unterwerfung gewesen ist.
Gründe: Wenn ein kriegerischer Akt die Ursache wäre, dann hätte das Wort matrimonium nicht überlebt, sondern das Wort patrimonium oder besser patrinomenum wäre an dessen Stelle getreten.
Der Wechsel von aktiv nach passiv bei der Frau und von passiv nach aktiv beim Mann läßt entweder auf Faulheit der Frau oder Ressourcenknappheit schließen.
Faulheit = Peggy Bundy Zustand
Ressourcenknappheit = Der Mann beschafft Ressourcen, die Frau kümmert sich um die Reproduktionsprodukte. Der Mann kann besser Ressourcen beschaffen, als eine dickbäuchige Frau. Wenn die Ressourcen knapp sind, dann wird nicht mit anderen geteilt. Wer nicht genug Ressourcen bekommt, der stirbt und mit ihm seine Anschauungen. Die Sprache bleibt.

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