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Verfasser: Renate
Datum: Montag, den 3. Mai 2004, um 10:22 Uhr
Betrifft: Männlein und Weiblein

> Das Ganze zeigt uns aber nicht auf, wer die besseren Menschen sind, sondern einfach nur, dass Frauen allein ohne äußeren Zwang nicht zurecht kommen.

Die Sache ist doch etwas komplizierter und deine Schlussfolgerung widerspricht auch den Tatsachen, falls du damit aussagen wolltest, dass Frauen nicht als Führungskräfte geeignet sind.

> Die Evolution hat sowohl Männlein als auch Weiblein hervor gebracht, und das hat auch seinen guten Grund, weil nämlich keiner ohne den anderen kann

Jawohl, genau so ist es und so soll es auch bleiben. Ich habe hier übrigens einen interessanten Artikel aus dem Jahr 2002 gefunden. Hier einige Auszüge:

Aber so streng wissenschaftlich erforscht, wie das Ergebnis der neuen Studie des Ulmer Prof. Hameister besagt, ist es einfach nicht von der Hand zu weisen und somit der wahrscheinlich schwerste Schlag in der Geschichte des männlichen Ego: Der Oberarzt der Humangenetik und seine Arbeitsgruppe haben eine um den Faktor 3,1 erhöhte Anzahl von Intelligenzgenen auf dem weiblichen X-Chromosom gefunden. Mit anderen Worten: Intelligenz wird von Frauen vererbt, die Evolution ist in Wahrheit eine "Evalution". Damit nicht genug, fand die kanadische Professorin Sandra Witelson der Mc-Masters-Universität nun auch noch heraus, dass Frauen mehr Gehirnzellen haben und die Dichte ihrer Gehirnrinde sehr viel stärker ausgeprägt ist.

Also der Teil des Gehirns, der vor allem für Urteilsvermögen, Planung und Kurzzeitgedächtnis zuständig ist.
Zwei wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht nur eine emotionsgeladene Diskussion zwischen den Geschlechtern auslösen, sondern auch noch einen gravierenden Umbruch ihrer Beziehung.

Für die Managerin und Professorin Gertrud Höhler sind die neuen Studienergebnisse keine große Ãœberraschung, denn sie widmet sich der Thematik schon seit vielen Jahren und beobachtete: "Männer sind Klimamacher, Frauen sind Klimafühler." Was das bedeutet?  "Frauen sehen niemals nur das Problem, sondern immer auch dessen emotionale Sprengkraft - und das bedeutet heutzutage auch: die Marktrelevanz von Produkten, Ideen, Konzepten." Frauen besitzen Komplexitätsmacht und sind Wahrnehmungs-Champions, während Männer Meister der Fokussierung und Gestaltung sind. Mit anderen Worten: Wenn Männer und Frauen gemeinsam das Höchstmaß des Erfolgs erklimmen möchten, sollten Männer machen, Frauen beurteilen und korrigieren. Sollten sich Männer auf Details konzentrieren, Frauen auf deren Zusammenspiel.

Genetische Dispositionen
Die Berliner Soziologin Martina Löw vom Institut für Geschlechterforschung wägt ab: "Falsch ist, geschlechtsspezifisches Verhalten sei biologisch festgelegt. Gegen diese Interpretation des menschlichen Erbgutes haben sich natürlich besonders die Frauen gewehrt, da sie besonders unter den ihnen aufgezwängten Erwartungen litten. Doch richtig ist, dass es genetische Dispositionen gibt." Heißt: Jeder bestimmt, was er aus seinen Anlagen macht. Wie männlich oder weiblich er sich gibt und was er als solches empfindet. Für diese Entscheidung ist die soziale, weniger die biologische Prägung verantwortlich - und zwar die des Umgangs mit Gleichaltrigen.

Die geschlechtsbezogene Zuweisung von Aufgaben und Verhalten übt eine enorme Macht auf uns aus. Wir sind handlungsunfähig, wenn wir mit jemandem kommunizieren sollen, dessen Geschlecht wir nicht kennen. Wissenschaftler der University of Ontago stellten fest, dass sogar unser Sprachverhalten davon abhängt, ob wir uns mit einer Person des gleichen oder des anderen Geschlechts unterhalten. Kennen wir das Geschlecht nicht, wie ein Experiment zeigt, stottern, stocken und stammeln wir, bis wir ganz verstummen. Sogar bei der Personenbeurteilung im Arbeitsleben kommt die Geschlechterfrage zum Tragen. Das Geschlecht wird als unübersehbares Merkmal sofort wahrgenommen. Deshalb wird auch bei beruflicher Kommunikation auf Klischees zurückgegriffen, selbst wenn es für die Betriebsabläufe nicht optimal ist.

Hier der gesamte Artikel

Ich finde jedenfalls nicht, dass diese Forschungsergebnisse zu hitzigen Diskussionen führen müssen - für mich zeigen sie nur auf, was ich immer schon wusste, dass Männlein und Weiblein sich ganz wunderbar ergänzen und im Idealfall gemeinsam unschlagbar sind.;-):-)

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