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Seite erstellt am 26.4.24 um 7:37 Uhr
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Verfasser: Elvira
Datum: Dienstag, den 29. Oktober 2002, um 20:06 Uhr
Betrifft: Werte

Banane schrieb:

> > Denn das Gesetz der Nächstenliebe stellt doch keiner von Euch in Frage, oder?

>Ich könnte es auch Gebot nennen und zwar nicht Gebot Gottes, sondern des eigenen Gewissens (und bitte jetzt keine Diskussion, ob es sowas wie ein Gewissen überhaupt gibt, mir reicht vorerst, dass die meisten soetwas wie Gewissen empfinden

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann bezieht sich, was Banane über das "Gebot des eigenen Gewissens" sagt, auf das was sie in einem posting zuvor als "Gesetz der Nächstenliebe" bezeichnet.

Gunar antwortetem darauf:

>Es spielt auch gar keine Rolle, ob man es Gewissen oder ethisches Empfinden nennt. Klar ist, dass es einen gesellschaftlichen Grundkonsenz über dessen Umfang geben muss, um das Zusammenleben zu ermöglichen. Denn jeder Mensch empfindet dies eben anders. Anno dazumal hat man diesen Konsenz in religiöse Gebote gefasst, heute fasst man ihn in Gesetze. Diese Hoheit ist von den Religionen auf die Staaten übergegangen.

Dass eine Gesellschaft um überleben zu können, gewisse Regeln und  Gesetze braucht, wird kaum jemand bestreiten. Bei der Nächstenliebe handelt es sich aber nicht um ein staatliches "Gesetz",  man kann die Regulierungen durch den Staat auch ganz ohne Nächstenliebe einhalten. Einige aus der christlichen Tradition stammenden "Tugenden/ Werte" sind nicht in die staatliche Gesetzgebung aufgenommen.

Ich habe für mich festgestellt, dass Entgegenkommen, Respekt, Freundlichkeit, Höflichkeit, Anteilnahme, Hilfsbereitschaft (für mich Formen der Nächstenliebe ) das Leben zwischen Menschen einfacher machen und es bereichern. Im gleichen Maße habe ich festgestellt, dass für diese Werte, in den gesellschaftlichen Bereichen in denen ich mich bewege, immer weniger Raum ist. Die genannten Verhaltensweisen werden von wenigen Menschen gelebt oder für wichtig gehalten werden. Manchmal wird sogar das Gegenteil dieser Werte vertreten und gelebt.

Und nun meine Fragen an Euch:
* Wie erlebt Ihr Euere Lebensumwelt in dieser Hinsicht?
* Woher bezieht Ihr, besonders diejenigen unter Euch,die die Kirche verlassen haben heute    Euere "Werte"? Beschränkt Ihr Euch auf die staatlichen Gesetzgebung oder sind Euch persönlich auch noch andere Werte wichtig?

Würde mich sehr über Antwort freuen.

Elvira

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