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Verfasser: hltobi Datum: Sonntag, den 14. Dezember 2003, um 15:42 Uhr Betrifft: und was schon lange so war
Hallo Henning!
Hier noch ein paar Gedanken meinerseits zu den Dingen die Du so siehst.
> - Die Kirche behauptet längst nicht mehr, dass alle heutigen Indianer von Lamaniten und assimilierten Nephiten abstammen. Auch behauptet sie nicht mehr, dass in der Zeit des Buches Mormon NUR Lamaniten und Nephiten den amerikanischen Kontinent bewohnt haben. Tatsächlich räumen mormonische Wissenschaftler sogar ein, dass Lamaniten und Nephiten vielleicht nur einen kleinen Teil der Völker der beiden amerikanischen Kontinente ausgemacht haben und von daher die Lamanitischen Gene einfach in den Genen der anderen Völker untergegangen sind.
"Die Kirche" hat zu der Geographie des Buch Mormons (also wo genau und in welchen geographischen Dimensionen sich die Geschichte des BM abspielt) noch nie eine offizielle Meinung gehabt. Natürlich haben vereinzelte Mitglieder dazu Meinungen und Theorien entwickelt, aber keine von diesen war offiziell sanktioniert oder sonstwas.
Schon vor über 25 Jahren hat Soreneson darauf aufmerksam gemacht, das die Ereignisse im Buch Mormon nicht in ganz Amerika (Nord und Süd) stattgefunden haben kann, wie es durchaus implizit von vielen angenommen wurde. Dies kam daraus, das er das BM genau auf seine georgaphischen Angaben hin analysiert hat und welche Annahmen sich daraus ableiten. Daraus wurde sein Buch "An ancient American setting for the Book of Mormon" in dem er eine geographisch begrenzte Sicht des BM propagiert, weil nur solche eine Sicht des BM und seiner Ereignisse, im Einklang mit den Text des BM selbst zu bringen ist.
Diese Sicht ist also die, die das BM selbst bei genauerer Betrachtung verlangt und daher sollten jegliche Kritik auch auf dieses geographisch begrenzte Modell zurückgreifen. Dies ist das Problem mit Murphyâs DNA Kritik, die von einem Modell des BM ausgeht, welches sich über ganz Amerika erstreckt. Alles was er also geschafft hat zu zeigen, ist dass dieses Modell nicht haltbar ist in Kontext von DNA-Studien, und hat so lediglich ein weiteres Argument geliefert warum, diese Modell abzulehen ist.
Daher haben Mormonen auch nicht plötzlich in Anbetracht dieser "niederschmetternden" Tatsachen ihre Position mal schnell geändert, sondern diese war schon da lange vor Tom Murphy.
> Ihr Prophet, Seher und Offenbarer und Schlüsselträger GBH leugnet, dass die HLT lehren würden, dass der Mensch einmal Gott werden kann und Gott einmal Mensch war "I donât know that we teach it. I donât know that we emphasize it. I havenât heard it discussed for a long time in public discourse. I donât know. I donât know all the circumstances under which that statement was made. I understand the philosophical background behind it. But I donât know a lot about it and I donât know that others know a lot about it."
Also hier nochmal was (in Dt.) die Frage an GBH war:
>Frage: ⦠darüber, dass Gott der Vater einst ein Mensch war, so wie wir. Dies ist etwas, das christliche Schreiber immer ansprechen. Ist das die Lehre der Kirche heute, dass Gott der Vater einmal ein Mensch war?>Antwort: Ich weià nichts davon, dass wir es lehren. Ich weià nichts davon, dass wir es betonen. Ich habe lange keine Diskussionen mehr in öffentlichen Ansprachen darüber gehört. Ich weià es nicht. Ich kenne nicht alle Umstände unter welchen diese Aussage gemacht wurde. Ich verstehe den philosophischen Hintergrund. Aber ich weià darüber nicht viel und meine, dass es andere auch nicht tun.
Hier ist die Frage also nach der Menschwerdung des Vaters, dies ist ein anderes Thema wie die das Menschen wie Gott werden können. Und wie ich schon dazu schrieb, die einzige Quelle über die Menschwerdung Gott Vaters ist die King Follett Ansprache von JS, die aber nicht kanonisiert wurde, sprich nicht offiziell Lehre ist. Problematisch wäre dies halt nur wenn es auch in den Hl. Schriften zu finden wären. Dies ist nicht der Fall, nur in Bezug auf die Lehre das Menschen Götter werden können (wie Dominique richtig feststellt und ich in meinen früheren Posting auch bemerkt habe). Die Frage war aber nach der Menschwerdung des Vaters.
> - Die Lehre, dass Joseph Smith tatsächlich die Entscheidung trifft, welche Menschen in den Himmel kommen, habe ich nur noch sehr vereinzelt gehört:
28 Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Man hört auch wenig darüber, das die 12 Apostel Christi es sein werden die darüber Richten wer aus den 12 Stämmen erhöht wird.
GrüÃe
Tobias