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Verfasser: Sappho Datum: Freitag, den 14. November 2008, um 11:33 Uhr Betrifft: Meine Eindrücke über Mormonen (nicht nur bei diesem Thema)
1. wollen immer gewinnen, egal, mit welchen Methoden, und
2. Geben immer anderen die "Schuld", obwohl sie selbst die Strippen ziehen.
Das beste Beispiel ist Sonja Johnson und das ERA (Equal Rights Amendment= Gleichstellungsgesetz)
Hier ein Link dazu:http://en.wikipedia.org/wiki/Sonia_Johnson
Und dazu ein Zitat aus dem Buch von Gert Raethel:
â (...) ERA würde den Mutterschutz gefährden, die Armut feminisieren, Geschlechtsunterschiede verwischen mehr Homosexuelle hervorbringen und GOTTGEGEBENE WEIBLICHE INSTINKTE ERSTICKEN (Hervorhebung von mir). (...) Die Kirchenführung beschickte eine groÃe Frauenkonferenz in Utah mit folgsamen Mormoninnen und lieà en bloc gegen den geplanten Verfassungszusatz abstimmen. Unter mormonischen Einfluss wiederrief das Parlament von Idaho das bereits ratifizierte Amendment. Die mormonischen Abgeordneten mussten sich auf Weisung der Kirche gegen das ERA aussprechen. Regierungsbeamte mormonischen Glaubens im WeiÃen Haus, bei der CIA und beim FBI sind entsprechend instruiert worden.
Sonja Johnson wehrte sich als Frau und Feministin dagegen, von ihrer Gesellschaft auf Eierstöcke, Gebärmutter und Vagina reduziert zu werden. Der Mormonenbischof an ihrem Wohnsitz in Virginia war früher Personalchef beim amerikanischen Geheimdienst gewesen. (...) Denn Johnson (...) war fest entschlossen, gegen die Kirche und für die Gleichberechtigung auf die Barrikaden zu gehen. (...) Einen Monat später wurde Johnson vor einem Senatsausschuss als Expertin gehört. Es kam zu einem erbitterten Wortgefecht zwischen ihr und Orrin Hatch, einem der beiden mormonischen Senatoren aus Utah. Hatsch verlor die Kontenance und hieb zornbebend auf sein Pult ein. Er und sein Senatskollege planten ein Filibuster, um die Gesetzesvorlage zu Fall zu bringen. Johnson drohte postwendend mit einem Hungerstreik. (...) Das Filibuster wurde abgeblasen, aber die Kirchenlobby verstärkte hinter den Kulissen ihre antifeministische Kampagne. (...) Teils aus Gehorsam, teils aus Ãberzeugung kehrte sich die mormonische Mehrheit gegen sie. Einen Kirchenführer veranlasste ihr Auftritt vor dem Senatsausschuss zu der Warnung, wenn Gottvater DEM MANN NICHT DIE KÃRPERLICHE STÃRKE GEGEBEN HÃTTE, WÃRE ER DER FRAU WEIT UNTERLEGEN; UND WÃRDE VON IHR GEFRESSEN WERDEN, WIE DAS MÃNNCHEN DER SCHWARZEN WITWE. (Hervorhebung von mir). Mormoninnen schrieben ihr nach einer Rede, in der sie von der âPanik der Patriarchenâ gesprochen hatte, hasserfüllte Briefe. Sie verrate die Kirche, hieà es da, sie sei eine Hure des weltlichen Establishments, eine Speichelleckerin, eine Denunziantin: â Möge deine verdorbene Seele Gnade finden am Jüngsten Tagâ. (Shipps, âSonja Johnson, Mormonism and the Mediaâ, in Christian Century, 2.1.1980, S. 6).
Im November 1979 wurde Sonja Johnson vor ein Kirchengericht gestellt, einen Monat später exkommuniziert. (...) Im schriftlichen Urteil wurde die âbarbarische Frauenfeindlichkeitâ zitiert, die sie an der Kirche kritisiert hatte. Damit habe sie âdie Gesalbten des Herrnâ , also die Kirchenführer, verleumdet. Ãber die ERA kein Wort. Mündlich wurde ihr vom Bischof mitgeteilt, DIE POSITION DER KIRCHE GEGEN DIE GLEICHSTELLUNG DER FRAU BERUHE AUF EINER GÃTTLICHEN EINGEBUNG. (Sonja Johnson, âFrom Housewife to Hereticâ, S. 242, 284,293,326,333f, Hervorhebung von mir)â (Gert Raethel, S. 174ff)