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Seite erstellt am 26.4.24 um 10:38 Uhr |
Verfasser: Gipfelstürmer Datum: Donnerstag, den 30. September 2010, um 21:36 Uhr Betrifft: Stock und Hut stehn mir gut
> Gipfelstürmer, Du kannst unmöglich leugnen, daà die Menschen in der HLT-Kirche ausgenutzt werden, daà nur die aalglatten, kritiklosen, "Schleimer" Karriere machen! Wo lebst Du eigentlich?
Aus Deiner persönlichen Perspektive hast Du natürlich Recht. Man könnte auch sagen, dass die ersten Apostel schamlos ausgenutzt wurden. Sie sollten ihr bisheriges Leben komplett aufgeben, um die von Jesus propagierte Lehre populär machen. Was haben sie dafür als âLohnâ bekommen? Einen gewaltsamen Tod. Klingt zunächst mal nicht wie ein ausgeglichenes Verhältnis von Nehmen und Geben. Dass manchmal âaalglatte, kritiklose Schleimerâ Karriere machen, sehe ich genauso. Das ist schade. Mein Ziel war es immer, âKarriere nach untenâ zu machen. Damit fühle ich mich sauwohl.
> Es liegt nicht an m i r, sondern an der Kirche und an deren Praktiken, wie sie Menschen behandelt, daà ich nicht mehr dabei bin! Es liegt keinesfalls an einem einzigen Bischoff oder an irgendeinem Menschen oder an meiner Unzulänglichkeit, daà ich der Kirche den Rücken zugekehrt habe!
Nicht jedem Menschen stehen Hüte. Dass manche Leute damit lächerlich aussehen, liegt weder an ihnen selbst noch an dem Hut, sondern an der mangelnden Passung. Ich bin natürlich nicht der Ansicht, dass Du die Kirche wegen Deiner Unzulänglichkeiten verlassen hast. Es würde mir nicht zustehen, so etwas auch nur anzudeuten. Dass es mit Dir und der Kirche nicht harmoniert hat, liegt also nicht an Dir. Unabhängig davon bin ich jedoch der Ansicht, dass wir als Mormonen lernen müssen, mit Zweiflern, Aussteigern, Kritikern, ⦠insgesamt einen offeneren Umgang zu pflegen. Wenn ich etwas zu sagen hätte, würde ich vielleicht sogar Ex-Mitglieder zu einer Fireside einladen, um von ihren Erfahrungen bei ihrem Ausstieg zu berichten. Ich habe über diese Idee zwar nicht länger nachgedacht, aber spontan gefällt sie mir ganz gut. In einer angenehmen Atmosphäre können alle Beteiligten dadurch vielleicht ein besseres Verständnis füreinander entwickeln.