Beitrag 33 von 34 zum Thema brauche einen Rat |
Seite erstellt am 26.4.24 um 3:33 Uhr |
Verfasser: James Datum: Montag, den 18. März 2002, um 20:47 Uhr Betrifft: Lang genug überlegt?
Reinhold schrieb u.a.:
>hallo gero. ich finde schwulles verhalten schweinisch das ist meine ganz persönliche ansicht. wen dich das beleidigt kann ich dir auch nicht helfen.
Sorry Reinhold, diese Aussage muà ich mir immer wieder auf der Zunge zergehen lassen. Schlichtweg unglaublich.
>durch die sogenate freiheit werden viele jugendliche verunsichert und glauben plötzlich schwull zu sein. ... zum beispiel:es kann passieren das in der pubertät jemand gleichgeschlechliche erfahrung macht ,dann fragt er sich bin ich jetzt anders? alle sagen steh dazu du bist jetzt homo.
Viele "glauben" dann "plötzlich schwull zu sein?" Manche wäre ja für mich noch nachvollziehbar, aber viele? Mal ernsthaft Reinhold: Mit wie vielen homosexuellen Menschen hast Du ernsthaft über dieses Thema gesprochen? Die die z.B. Deine These bestätigt haben? Oder ist es nur Deine "Glauben" darüber? Ich nenne sie übrigens die "Pubertätstheorie", die für mich schon lächerlich ist.
Für mich war genau dieser unhaltbarer Unsinn ein entscheidender Punkt die HLT "Lehre" (eigentlich ist es eine Paranoia), ernsthaft zu hinterfragen. Ein wichtiger Wendepunkt. Ich erlebte Mormonen, ernsthafte, "gläubige" Mormonen, die in ihrer Sexualität (für mich glaubhaft) "reiner lebten wie so manche Heteros. Ein eindringliches Erlebnis war für mich ein Symposion von AMCAP (Vereinigung von mormonischen Therapeuten und Psychotherapeuten) vor ca. 15 Jahren an der BYU. Thema u.a.: Sexualität, Sexualtherapie und Homosexualität. U.a. wurde ein Footballspieler der BYU Mannschaft gebeten einige Worte zu sagen. Der in "Therapie" war. Früher behandelte die BYU und ihre Therapeuten Homosexuelle per Elektroschocks. Jeder Kommentar erübrigt sich. Zumindest für mich. Jedenfalls, dieser Mensch faÃte (unplanmäÃig, wie man mir später "erklärte") den Mut von seinem erwarteten "Text" abzuweichen, und zu berichten, daà er nie sexuellen Kontakt mit anderen Menschen hat. Keine "Ideen" in seiner Pubertät o.ä. von anderen Freunden o.ä. erfuhr. Er war für sich selbst "normal." Nur stellte er fest: Er verliebte sich nie. Auch nicht an der BYU, und da rennen wahrlich genug Frauen herum. Im Laufe der Jahre wurde es zum "Problem": Mitstudenten machten schon ihre Witzchen, da er nie eine Verabredung hatte. Er hatte viele tolle "Kumpels" unter den Studentinnen, war sehr beliebt, weil er auch liebenswürdig war, zuvorkommend, korrekt, nicht "blöd" wie so mancher andere "Mann." Mit 25 begann er zu beten, zu fasten, mit allem Drum und Dran. Bat den Herrn er möge sich verlieben. Er verliebte sich ... (so die Pointe) in einen Mannschaftskollegen. Der Herr hatte sein Gebet erhört und beantwortet? Man hätte vor Betroffenheit eine Stecknadel fallen können. In meinem Gehirn und Herzen wurde ein Schalter umgelegt. Zum Glück. Hier hatte jemand seine Sexualität nicht "erlernt", nicht "angeeignet" oder "gewählt." Er hat sie gefunden.
>der schmarrn das schwullsein angeboren ist ist doch nur eine schutz behauptung!!ich bin unschuldig ich kann nichts dafür das ist so und pasta,
Meinst sicherlich Basta. Italienische Pasta ist evtl. die richtige Beschreibung für Deine Behauptungen.
>aber es liegt mir fern die ganzen schwullen zu beleidigen.ihr habt genug zu ertragen. und mir tut ihr ehrlich leid ,ich tät mir selber leid wen ich so wäre.
Letzteres glaube ich Dir unbenommen.
Cheers, James