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Seite erstellt am 26.4.24 um 6:29 Uhr
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Verfasser: Trzoska
Datum: Dienstag, den 29. August 2006, um 18:41 Uhr
Betrifft: Ein Phänmen

> Und, wie stehst du zu diesen Erlebnis? Wenn ich fragen darf. Glaubst du daran? Oder war es Einbildung?

Es war Realität, aber ohne Sinn und Bedeutung. Es hat mir vielleicht nur gezeigt, dass die Realität ziemlich instabil ist, und Leute mit suggestiven Kräften eingreifen können.

> Ja gut, ich denke nicht, dass es hier um "Wer hat die besseren Wunder" geht. Es würde mich wirklich interessieren, wie du zu diesen Berichten und Erlebnissen stehst.

Ich denke, dass es möglich ist, solche "übernatürlichen" Fähigkeiten zu erwerben oder vielleicht schon in die Wiege gelegt zu bekommen. Es ist auch eine Frage des Nutzens.
Eine Legende erzählt, dass Gautama Buddha an einem Fluss einen Mann traf, der sich abmühte, das Gehen über Wasser zu lernen. Gautama fragte, wozu das gut sein solle, da drüben sei doch eine Brücke.
Auf der anderen Seite denke ich auch, dass die Evangelien des Neuen Testaments (auch voneinander abgeschrieben) nicht die realen Ereignisse wiedergeben, sondern viel Wunschdenken der Sektenmiglieder enthalten. Auf diesen Gedanken muss man kommen, wenn man die Geschichte Joseph Smiths kennt und sieht, was die Mormonen im Laufe der Zeit daraus gemacht haben. Die Darstellung wird immer rosaroter und der "Märtyrer" immer heroischer.
In Bezug auf Jesus lasse ich vieles noch offen, aber meine Erfahrungswerte und manche theologisch/wischenschaftliche Erkenntnisse lassen immer mehr eine Vermutung aufkommen, dass es mit Jesus Christus ähnlich war, wie mit Joseph Smith, zumal ich Sinn und Bedeutung einer solchen Erlöser- oder SohnGottesFigur nicht verstehe, es sei denn aus der hebräisch/sumerischen Tradition heraus. Jesu Lehren in Bezug auf den Umgang miteinander könnten ebenso hinduistischer oder buddhistischer Natur sein. Das Idealbild der Nächstenliebe erstreckt sich in diesen "Religionen" sogar noch auf die Tiere. Ein "Heiliger" wird verehrt, weil sein Mitleid so groß war, dass er sich als Nahrung für hungernde Tigerbabys hingab.

> Ich finde, du vereinfachst die Dinge immer sehr schnell.

Da hast du Recht. Das mag daran liegen, dass ich die Dinge gerne abkürzen möchte und dabei einiges überspringe. Manche sind mit ihren Schritten noch schneller und möchten alle Kirchen gleich entsorgen, wenn es ginge. Ich für meinen Teil glaube, dass es nötig ist, dass man den Dingen so weit es geht auf den Grund geht und dann mit Auklärung versucht, der Menschheit etwas mehr Licht zu geben. Ich selbst werde ja auch durch solche Diskussionen angeregt, meinen Standpunkt zu überprüfen, und das ist gut so...

> als würde man beim Tod eines geliebten Menschen lediglich sagen, dass es ganz natürlich sei. Jedes Lebewesen stirbt einmal.

Tatsächlich denke ich so und dennoch wundern sich die Leute darüber, dass gerade ich am Grab von Menschen weinen muss, die ich kaum kannte - und ich wundere mich auch.

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