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Beitrag 12 von 94 Beiträgen.
Seite erstellt am 28.3.24 um 18:15 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: phlipsi
Datum: Montag, den 28. August 2006, um 16:56 Uhr
Betrifft: Der Betreff ist immer etwas anstrengend.

> Dafür musst Du Dich nicht entschuldigen, ist ja Deine ’Person’;-), ausserdem erleichtert das etwas die Verständigung.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass es mir nicht darum geht andere davon zu überzeugen, zumindest nicht akiv;-)

> Wenn ich davon rede, sich anzuschauen, wie Religionen entstehen, meine ich damit eine Art ’religionswissenschaftliches’ Betrachten von Aussen;-)

Gut, wie Religionen entstehen, das hab’ ich wohl falsch verstanden. Ich dachte es ging um die Religion als solches. In diesem Falle ist es durchaus wichtig sich zu informieren und vor allem auch möglich. Da stimme ich dir zu.

> Wie war das noch mit dem Ethnologen, der alleine loszog, um die Sitten und Gebräuche eines ’fremden Stammes’ zu ’beobachten’ und zu erforschen und dort dann etwas zu lange verweilte. Als andere Ethnologen ihn endlich dort aufstöberten und sich bei ihm nach seinen bisher gewonnenen Erkenntnissen erkundigten, meinte der nur: Ich verrate euch doch nicht die Geheimnisse meines Stammes;-) ....

Exakt dieses Szenario lacht mich auch sofort bei dem Gedanken an, eine Religion "von innen her" kennenzulernen.

> Die Ergebnisse von persönlichen Untersuchungen von Innen, zeigen nur, dass der Mensch dazu in der Lage ist, wenn denn religiös, Gott buchstäblich überall finden und erfahren zu können.

Wohl gesprochen, aber es gibt doch in der Art des gepriesenen Gottes krassen Unterschiede. Ich fand es zum Beispiel sehr überzeugend, wie Christen ihren Gott sehen. Wenn mir ein zorniger und nachtragender Gott vorgelegt wird, sieht es mit meiner Lust, darin das Göttliche zu sehen eher schlecht aus.

> [...] aber ansonsten bringt einen eine solche Untersucherei  nicht weiter, zumindest, was die Entstehung von Religionen anbelangt ....

Gut ja, ich sehe, wir haben wohl sehr aneinander vorbei ge...schrieben. Wie ich schon schrieb, dacht ich, dass es um das Kennenlernen einer Religion als solches geht, nicht um deren Entstehung.

>> Gott - rein historisch gesehen - nur als ein erdachtes Alpha-Tier in der Herde zu denken, um durch eine scheinbar gute Beziehung zu ihm seinen eigenen Rang zu erhöhen und Religion einfach als die Ansammlung von Riten zu bezeichnen, um für die Gunst des gedachten Alpha-Tiers zu werben trifft für mich nicht den Kern der Sache.
> [...] Hi hi, aber kann ich aus diesem Deinem Gedankengang schliessen, dass sich hinter dem Nick Phlipsi, ein männliches Lebewesen ’verbirgt’;-) .......

Das stimmt, nur woran erkennst du das? Daran, dass ich die Hierarchie als wesentlichen Punkt gewählt habe? Auch Frauen sind doch in Hierarchien verankert und leben darin. Oder woran dann?

> Welche Elemente hat der christliche Glaube, die aus den verschiedensten Vorgängerkulten und -Religionen ’entnommen’ wurden oder zumindest gleich sind?

Da muss es wohl eine unerhörte Menge geben. Letztens hab’ ich in einem Buch gelesen, dass es vor Jesus Taufe ganz in der Nähe eine Glaubensgemeinschaft gegeben haben soll, deren Gott religiöse Waschungen verlangte. Der angebete Gott soll Oannes gehießen haben. Soviel wohl zu Johannes dem Täufer... .

> Und wo haben diese Elemente wiederum ihren Ursprung? [...] Den Mythen und ihren einzelnen Bestandteilen auf den Grund gehen sozusagen.

Das wird dann wohl arg kompliziert. Zeitlich liegt dass weit mehr als 2 Jahrtausende zurück. Ich denke, die Probleme bis auf den Grund zu lösen, ist nicht möglich. Vermutungen kommen ins Spiel und schon ist es wieder eine Art Glauben.... .

> Was interessiert Dich denn jetzt noch an der Mormonenkirche?

Eigentlich seit der letzten Begegnung mit den Missionaren kaum etwas. Höchstens die Klärung einiger Restfragen. Ich habe ihnen versucht klar zu machen, dass ich in der HLT-Kirche _bestenfalls_ eine weitere christliche Konfession sehe, die wie alle anderen mit ihren machtgeilen Menschen zu kämpfen hat, und daher keine Notwendigkeit sehe, zu ihnen dazuzugehören.

> Ich finde, die Entstehung des Mormonismus, ist ein schönes Paradebeispiel aus jüngster Vergangenheit, an dem man sehr gut beobachten kann, wie eine neue Religion, Religionsrichtung, Kirche, was auch immer entsteht.

Das ist wohl war. Ebenso erkennt man daran sehr gut, wie Macht die Menschen korrumpiert und wie so eine Religionsblase sich zu einer beträchtlichen Größe steigern kann.

> Vor einiger Zeit hat mal jemand hier das Tom Harpur Buch Der heidnische Heiland empfohlen.

Ein guter Tipp also, dann werde ich mich bei meinen nächsten "spirituellen Einkäufen";-) mal danach umsehen.

Beste Grüße.

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