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Verfasser: Desi 1 Datum: Sonntag, den 17. September 2006, um 15:46 Uhr Betrifft: Tja, da hast du
Glück wenn es in deinem Land so zu geht.
Ich kann es nur aus eigener Erfahrung sagen, wie das läuft und lief und mein Sohn macht im Moment leider genau die selbe Erfahrung.
Du würdest dich wundern was im säkulären Deutschland gerade in Bayern noch unter der Decke passiert.Ich lebe jetzt im Norden und hier läuft es auch ganz anders. Bei meinemAustritt aus der Kirche (ich gebs ja zuich bin auch während meiner Mo Zeit niemals aus der Kath. Kirche ausgetreten - irgendwie war mir das in Bayern immer zu viel Stress) gab es einen kurzen Anruf vom örtlichen katholischen Pfarrer, der nach meinen Gründen fragte.
Erstmal war ich ziemlich muffig, aber dann haben wir ein sehr gutes Gespräch geführt. Ich habe ihm auch erklärt warum und er hat das zum Teil auch verstanden.Er wuÃte auch, das man in meinem ehemaligen Wohnort einen Antrag gestellt hat mich zu exkommunizieren, aber die Gründe nicht so ganz gerreicht haben. Ebenso war ihm bekannnt das ich in sämtlichen kath. Kirchen in meinem Heimatort Hausverbot habe.
Ich habe ihm dann erklärt das ich nichts gegen Glaube habe, nur das Bodenpersonal und seine unmöglichen
Regeln könnte ich nicht akzeptieren.Ãchtung deswegen weil ich mit Homosexuellen und AIDS Kranken arbeite und nicht versuche sie zu "heilen" Zoff mit dem Stadtpfarrer, weil ich zum zweiten Mal verheiratet bin usw. Das geht mir einfach über meine Hutschnur. Meine Nichte (8) ministriert,aber auch sie wurde nach mir gefragt. Sorry was weià das Kind von ihrer Tante die 1000 km weit weg wohnt.....nur das ich ihr immer Niederegger Marzipan aus Lübeck schicke weil das im Fabrikverkauf billiger ist und sie das genau so gern mag wie ich
Der Pfarrer war echt nett und ich habe dann auch zugestimmt mich mit ihm zu treffen. War dann im Pfarrhaus und wir haben da weitergesprochen und er hat auch zugegeben das die Einstellung der kath.Kirche manchmal an der Realität ziemlich vorbei geht.
Ich gehe ab und an auch zum Gottesdienst, manchmal habe ich einfach das Bedürfniss und da gibt es auch keine Probleme. In Bayern kam ich nicht bei der Kommunion meiner Neffen rein Da muÃte man Eintrittskarten bestellen die auf den Namen ausgestellt wurden und ich bekam keine weil ich eben nicht erwünscht bin, wie der Pfarrer sagte....
So wie es im Norden ist kann ich damit leben - hier ist eben nicht alles so angespannt wie "da unten" die Menschen hier sind auch in vielen Dingen wesentlich toleranter und sie mischen sich nicht in die Angelegenheiten anderer. Zumindest nicht so extrem wie in Bayern auf dem Lande.... die häufigen Stürme blasen auch das Gehirn frei und man kann wieder klar denken