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Beitrag 5 von 94 Beiträgen.
 Seite erstellt am 19.4.24 um 17:03 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: phlipsi
Datum: Montag, den 28. August 2006, um 13:12 Uhr
Betrifft: Nachhaken und nachfragen

Danke für deine Antwort.

Zunächst möchte ich klarstellen, dass ich keinen weiteren Termin mit unseren Freunden habe und mich sehr ärgern würde, wenn sie meine Telefon-Nr. ein weiteres mal versuchen würden. Ich bin nicht aus eigener Intelligenz aus ihrer Schlinge entwischt (hoffentlich!), sicher mit viel Glück.

> Im Grunde genommen unterscheidet sich die Arbeit der Missionare kaum von der eines Versicherungsvertreters.

Im Grunde kam es mir auch so vor. Aber so etwas ahnte ich schon, denn das wird so ziemlich jeder Hausierer-Gesellschaft nachgesagt und sicher stets von Ex-Mitgliedern bestätigt.

> Die Frage ist nur, warum ein Gott (nehmen wir den mal als weise und allwissend an) bei nachweislich vorherrschendem Männerüberschuss Polygynie anordnen sollte, Polyandrie wäre da doch die logische Anweisung, so dass alle Männer in den Genuss der Liebe einer Frau kommen können. Somit sehen wir, dass eine solche Anweisung nur kranken Männerhirnen entspringen konnte.

Das wusste ich nicht und ändert an der Sache einiges. Natürlich hat man mir gesagt, dass Frauenüberschuss herrschte. Wie wurde das herausgefunden, dass es genau andersherum gewesen sei? Eine andere Frage, zu der ich aber nicht gekommen bin, warum man denn nie Mormoninnen missionieren sieht. Immer nur Jungs.

>Dieser Eid [Blutsühne] war bis mindestens 1927 Bestandteil des Tempelendowments, also etwa genauso lang, wie es das inzwischen nicht mehr gibt
>[...] bekannt ist aber, dass die HLT-Kirche über einen eigenen Geheimdienst verfügt.
>[MMM] Wenn ich eine straffe Befehlskette habe, und ich lasse die Exekutivglieder bewusst lange genug ohne Befehl, dann rechne ich doch bewusst damit, dass diese nach bestem Wissen und Gewissen, sprich in ihrer normalen geistigen Verfassung, agiert.
>Das Problem bei den HLT-Mormonen ist aber geartet. Denn dort wird ja gerade nichts bereut, sondern gelogen, vertuscht, beschönigt, reingewaschen, umgedeutet.

Hast du dazu Beweise? Es ist nicht persönlich gemeint und ich frage nur, weil es mich interessiert.

>Das ist wohl wahr, aber du wirst überrascht sein, wie viele hier aus intellektuellen statt aus persönlichen Gründen diese Organisation verlassen haben.

Das ist in der Tat interessant. Gibt es Statistiken - sicher nur inoffizielle - zu den Neuein- und Aussteigerzahlen?

> In der Christenheit herrscht weitgehend Übereinstimmung darüber, dass die Mormonen eine Neu- und Mischreligion sind, deren Basis und Begrifflichkeit zwar christlich ist, die jedoch in ihren Deutungen darart weit entfernt von den die Christenheit vereinenden Elementen entfernt sind, dass sie unmöglich als christliche Religion angesehen werden kann.

Welche Elemente meinst du konkret? Es ist doch so, dass es zum Beispiel zur Person Gottes bei den Mormonen viel konkretere Gedanken gibt als bei den anderen chr. Konfessionen. Es ist doch aber nicht verboten, sich ein persönlicheres Bild von Gott zu machen. Jedes Kind in unserer chr. geprägten Gegend wird dir auf die Frage, wie Gott ausschaut einen Mann beschreiben, der so ungefähr aussieht wie der Weihnachtsmann nur ohne roten Mantel. In meinen Augen ist es nicht schlimm, sich Gott als ein bestimmtes Wesen vorzustellen, wenn man so mit seiner Rolle gut zurecht kommt, ist das meiner Meinung nach ok. Sicher nicht astrein, wenn es um klassische Kirchenansichten geht, aber in meinen Augen zu persönlich, um es zu verbieten.

> Wenn die Utah-Mormonen also behaupten, sie seien das wahre auserwählte Volk Gottes (also die wahren Christen), dann ist das genauso lächerlich, als wenn die frühen römischen Christen behauptet hätten, die wahre auserwählte (israelische) Volk Gottes zu sein.

Das stimmt und zeigt mir eben, dass die HLT-Kirche nicht mehr sein kann, als andere Kirchen auch. Mir geht es sozusagen darum, herauszufinden, wie wenig sie sind.

>> Sie glauben an Jesus Christus und an den Gott, an den ich auch glauben möchte.
> Mit solchen Aussagen solltest du mal ganz vorsichtig sein. Du hast nämlich offenbar keine Ahnung, wovon du redest.

Falls du auf das "glauben möchte" anspielst, wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen, dass es für mich noch ein Wunsch ist, Christ zu werden. Vielmehr, dass ich bezweifle, mich stets auf Jesus Pfad zu befinden, mir es aber wünsche. Ich bin Christ.

>Die (HLT-)Mormonen glauben an einen Gott, der einmal ein Mensch war,
Gut, das glaube ich nicht.
>der Regeln willkürlich aufstellt und absetzt,
Aber das scheint mir möglich. Wir müssen es nicht immer verstehen. Wenn es denn ein Gott ist, so wird er Wissen haben, das wir nicht haben.
>der die dümmsten schatzsuchenden Bauernjungen als Propheten erwählt,
Warum nicht. Objektiv und für sich gesehen ist das nicht schlimm. Arme und geistig schwache Menschen waren in der christlichen Religion oft die Hauptakteure.
> der massenhaft Frauen hat, der ein Drittel seiner Kinder für immer verstößt, der alle anderen seiner Kinder bei Chriti Wiederkunft umbringen wird, so sie nicht 10% ihres Einkommens an die HLT-Führung abführen, der die grausamen Völkermorde im AT tatsächlich angeordnet bzw. ausgeführt hat, auch die im BM, der Lug und Betrug zum Schutz seiner Organisation zulässt und gutheißt, der in Größenordnungen mehr Geld in Firmen anlegt wie zur Linderung der Not seiner Kinder, und vieles mehr.
Hast du Beweise dafür? Wo kann man so etwas nachlesen? In der Tat ist es für Christen stets ein Problem, zu verstehen, warum der Gott des AT so anders ist, als der im NT. Ich weiß auch nicht genau, was ich davon halten soll. Dort muss ich noch einiges lernen.

Beste Grüße.

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