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Beitrag 16 von 94 Beiträgen.

Seite erstellt am 20.4.24 um 2:15 Uhr

der Beitrag:

Verfasser: phlipsi

Datum: Dienstag, den 29. August 2006, um 16:42 Uhr

Betrifft: AW: Jesus aus Nazareth

> Die Biblischen Berichte erscheinen mir mit Joseph Smiths Geschichte im Hinterkopf als sehr suspekt. Etliche leicht beeinflussbare Menschen haben bei Joseph Smith behauptet, den Engel und die Platten gesehen zu haben, was sich dann als Luftnummer herausstellte. Um wieviel mehr muss ich da annehmen, dass in dieser noch aberglÃ¤ubischeren jÃ¼dischen Welt, die Menschen ihren Phantasien und Suggestionen durch andere aufgesessen waren.

Ja, die getanen Wunder sind ein schwieriges Kapitel. Ich weiÃŸ auch nicht, was ich davon halten soll. Und du hast recht, zu leicht lassen sich die Leute beeinflussen. Ich denke nur an einen Zeitungsartikel aus der Bild Ã¼ber einen wunderheilenden Arzt, den ich bei meiner Uromi finden musste. Sie war ganz begeistert. Wenn man mag, kann man ja diese Dinge ganz pragmatisch als Aufmacher der eigentlichen Story ansehen. Es geht darum, den Menschen Jesus nahe zu bringen, dazu bedient man sich der Wunder. Aber was in meinen Augen feststeht, dass seine Philosophie wohl sehr zu empfehlen ist. Und das hast du ja in dem anderen Beitrag zugegeben:

> [...] und dass er [Jesus] darauf hinweisen wollte, dass man an seinen Charakereigenschaften feilen mÃ¼sste, [...]

> Ich habe ihn mit einer Frage provoziert, worauf er zornig wurde und mir meine HÃ¤nde zeigte, die an den Handgelenken die Narben von NÃ¤gelmalen aufwiesen. Er deutete in die Menge und ich sah, wie sich die Leute ohne es zu wissen zu einem Kreuz formierten. Das machte mich allein deshalb perplex, weil ich wusste, dass ich nÃ¼chtern war.

> Kein Seil, kein Junge, der hinaufkletterte... Aber alle hatten es doch gesehen!

etc.

Und, wie stehst du zu diesen Erlebnis? Wenn ich fragen darf. Glaubst du daran? Oder war es Einbildung?

> Nur einige kleine Beispiele, die zeigen sollen, dass ein wunderwirkender Jesus in solchem Umfeld keine Katze hinterm Ofen hervorlockt.

Ja gut, ich denke nicht, dass es hier um "Wer hat die besseren Wunder" geht. Es wÃ¼rde mich wirklich interessieren, wie du zu diesen Berichten und Erlebnissen stehst.

> Es ist auch alles eine Frage der Perspektive. Hier im Abendland aufgewachsen, verknÃ¼pfen die Menschen Gott immer mit Christentum,

das stimmt, Religion ist wohl sehr oft ein vom Ort geprÃ¤gtes PhÃ¤nomen.

> obwohl es, so wie ich es mittlerweile sehen muss, nur ein Auswuchs einer Religion ist, die dem AuserwÃ¤hltheitswahn eines kleinen, unbedeutenden Volkes entsprungen ist, den HebrÃ¤ern.

Ich finde, du vereinfachst die Dinge immer sehr schnell. Ich kann auch sagen, dass die Demokratie ein Auswuchs eines von einigen griechischer Theoretiker erdachten Gemeinschaftskonzepts ist. Das trifft in meinen Augen aber nicht den Kern der Sache.

> Oder sehe ich etwas falsch; dann hilf mir!

Vielleicht hast du recht, aber du springst in meinen Augen zu rabiat mit den Dingen um. Was nÃ¼tzt es mir, wenn ich die Dinge stets versuche zu vereinfachen und auf einen nackten kalten Kern zu fÃ¼hren und dabei zu verbleiben. Das es wichtig ist, sich der Kern vor Augen zu fÃ¼hren, gar gefÃ¤hrlich, wenn man es nicht tut, ist mir klar. Aber verbleibt man dabei, dann ist das so wie als wÃ¼rde man beim Tod eines geliebten Menschen lediglich sagen, dass es ganz natÃ¼rlich sei. Jedes Lebewesen stirbt einmal. Und TschÃ¼ÃŸ.

Beste GrÃ¼ÃŸe.