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Verfasser: phlipsi
Datum: Montag, den 28. August 2006, um 14:51 Uhr
Betrifft: Religionen

> Und sich einen Überblick über die Religionen und ihre Entstehung zu verschaffen, ist heute leichter denn je....

Ich weiß nicht, ob es jemals eine einfache Aufgabe war oder sein wird. Wenn man die Sache wirklich ernstlich betreibt, müsste man vielleicht sogar eine Weile in der betreffenden Religion leben, denn auch ein Bericht ist nur ein kleiner Teil. Zumal dann immer noch die Erfahrungen, Gefühle und Zweifel fehlen, die einem das eigene Aufwachsen in der Religion beschert. Wenn man tatsächlich mit einem objektive Maßstab an die persönliche Religionsfindung herangeht, so denke ich, wird man kein Land sehen. Zu groß ist die Zahl der Religionen, zu persönlich deren Aussagen und Forderungen und zu krass teilweise deren Unterschiede, als das man alle ausprobieren könnte.

> Einfach mal genauer hinsehen: wie entstehen Religionen und religiöse Weltbilder?

Ja schon, aber schauen wir denn genau genug hin? Können wir uns ein genaues Bild von den historischen Verhältnissen machen?

> Und sind sie nicht eher Zeugnisse/Bilder von Menschen in ihren jeweiligen persönlichen u. historischen Lebenssituationen und den daraus entstehenden Gottesvorstellungen als Zeugnisse/Bilder von Gott SELBST?

Gott - rein historisch gesehen - nur als ein erdachtes Alpha-Tier in der Herde zu denken, um durch eine scheinbar gute Beziehung zu ihm seinen eigenen Rang zu erhöhen und Religion einfach als die Ansammlung von Riten zu bezeichnen, um für die Gunst des gedachten Alpha-Tiers zu werben trifft für mich nicht den Kern der Sache.

In der Tat glaube ich, dass der christliche Gott, von dem man mir berichtet hat, so etwas auch gar nicht nötig hat. Was könnten wir Menschen schon ihm geben, was er nicht schon hat (Außer sein Ego zu befriedigen, der beste Gott zu sein, aber das glaube ich beim besten Willen nicht). Und um uns von diesem Sühn- und Opferglauben abzubringen, hat er Jesus in die Welt geschickt und ihn für uns geopfert. Das dreht in meinen Augen die ganzen anderen monotheistischen Religionsgeschichte auf den Kopf. Nicht wir haben ein riesiges Opfer bringen müssen, um ihn zu gefallen, sondern er hat uns etwas geopfert, weil er uns liebt. Ich persönlich finde diese Geschichte genial und da brauche ich nichts anderes mehr. - Entschuldige bitte, wenn ich zu persönlich rede.

Beste Grüße.

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