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Seite erstellt am 27.4.24 um 4:19 Uhr |
Verfasser: Renate Datum: Dienstag, den 29. April 2003, um 14:57 Uhr Betrifft: Nachtrag
>Und was ein Mitglied gut oder zumindest nicht schlecht findet, ist schon mal unnachgeprüft empfehlenswert.
So in etwa läuft es schon allein deshalb ab weil es sich dabei ja schlieÃlich um eine "verschworrene" Gemeinschaft, eben um die "auserwählten Schafe" Gottes handelt. Wenn vielleicht auch nicht vollkommen ungeprüft, aber ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass, das was Schwester X und Bruder Y sagen ernster genommen wird als das, was irgendein Nicht-HLT sagt. Doch das wird in allen Sekten so ähnlich gehandhabt.
>Er hat zwei Möglichkeiten zu haushalten:1. er sucht sich immer das jeweilig preisgünstigste Medikament zur Verordnung aus 2. er reduziert die Verordnung generell aber insbesonder von teueren Medikamente.
Das finde ich persönlich nicht richtig, denn das ist doch offensichtlich zum Nachteil für den Patienten. Er bekommt dann nicht, das für ihn beste und wirkungsvollste Medikament sondern, das, welches der Arzt sich gerade noch leisten kann zu verordnen.
>in Deutschland dürfen Psychopharmaka ausschlieÃlich von Ãrzten, am besten Neurologen und Psychiater verordnet werden.
Das ist hier (fast) genau so. Mit "Pseudo-Psychiatern und Psychologen" meinte ich jetzt nicht diejenigen, die keine echte Ausbildung haben, sondern alle Ãrzte, die eben kaum wirklich Ahnung von diesen Dingen haben, trotz Ausbildung. Davon gibt es mehr als genug. Aber in Ãsterreich darf auch ein Allgemeinmediziner Psychopharmaka verordnen, vielleicht aber nur eine bestimmte Gruppe von Psychopharmaka, so genau weiss ich das nicht.
>Diplom- Psychologen mit Universitätsausbildung dürfen das nicht und schon gar nicht Heilpraktiker oder die neuerdings hier aus dem Boden schieÃenden Heilpraktiker für Lebens- und Psychofragen.
Heilpraktiker sind in Ãsterreich nicht zugelassen. Die kann man hier höchstens privat konsultieren und das auf eigene Gefahr. Sie haben keinerlei Rechte Medikamente zu verordnen. Nur hat es sich eingebürgert, dass immer mehr Ãrzte auch nebenbei Heilpraktikermethoden anwenden, also Alternativmedizin, was ja nicht unbedingt falsch sein muss.
>Es gibt hier seit gut zwei Jahren heftige Kritik an deutschen Ãrtzen, gerade im internationalen Vergleich, was die sparsame Verordnung bis Verweigerung von Schmerzmitteln für Schwerkranke betrifft.
Die gibt es bei uns auch. Besonders hirnverbrannt finde ich immer wieder die Begründung, man müsse mit Schmerzmitteln sparsam umgehen, da sie Langzeitschäden, wie auch Suchtgefahr mit sich bringen. Und das in bzgl. schwerstkranker und sterbender Patienten! Auch Ãrzte sollten ab und zu das Denken einschalten.