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Verfasser: Trzoska
Datum: Montag, den 1. Februar 2010, um 13:54 Uhr
Betrifft: Mythen, Legenden

Vieles, was heute in der HLT-Kirche als glaubensstärke Geschichte erzählt wird, sind Mythen und Legenden. Ein Beispiel fiel mir neulich wieder auf: In Salt Lake City gibt es ein Brigham-Young-Denkmal "This is the Place". Als wäre Brigham Young über die Berge gekommen und hätte durch Inspiration erst in diesem Augenblick den Ansiedlungsort bestimmt. Nein, lange bevor Brigham Young dort aufkreuzte, sind schon Späher dort gewesen, von den US ausgerüstete, bezahlte Mormonensoldaten, die den Weg freiräumten, die Wege befahrbar machten, die ersten Hütten bauten und Felder bestellten. In einer Ansprache erzählt Young, dass die ersten Siedler dort, als er ankam, Weizen angebaut hatten und schon die 2. Jahresernte einbrachten (von Unfruchtbarkeit keine Spur). Dann erwähnt er, dass er später seine Familie nachholte. Auch andere reisten ständig hin und her, als wäre es ein Spaziergang gewesen. Die Aussiedlerkatastrophe, die gern mit Tränen in den Augen als Beweis für den großen Glauben der Pioniere erzählt wird, war von Brigham Young verschuldet. Um Kosten einzusparen, ließ er die Aussiedler, die in Winterquarters waren, im Herbst herüberkommen und in den frühzeitigen Wintereinbruch hineinmarschieren (so viel zur Inspiration eines Propheten).
Die Heuschreckenplage ist ein weiteres Beispiel für einen Mormonenmythos, wofür es in Salt Lake City das Möwen-fressen-Grillen-Monument gibt.

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