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Seite erstellt am 25.4.24 um 3:42 Uhr |
Verfasser: JesseX Datum: Dienstag, den 26. Januar 2010, um 8:35 Uhr Betrifft: Tendenzen zur Tyrannei unübersehbar
> âIch bin ein Jurist; ich bin ein groÃer Jurist und begreife Himmel, Erde und Hölle, um Wissen hervorzubringen, das sämtliche Juristen, Ãrzte und andere groÃe Körperschaften abdecken wird.â (History of the Church, Bd. 5, S. 289)
> âEngagiert keine Juristen oder bezahlt sie für ihr Wissen, denn ich habe gelernt, dass sie nichts wissen. Ich weià mehr als sie alle.â (History of the Church, Bd. 5, S. 467)Wenn man es so betrachtet, war sein Motiv, nach Carthage zu gehen, offensichtlich: Egozentrik und Eitelkeit. Vielleicht auch schon eine Art GröÃenwahn. Irgendwie hatte ich es vermutet, aber es war mir noch nicht so klar. Er befand sich vermutlich in dem Glauben, ihm könne nichts geschehen. Und notfalls würde seine Legion bereitstehen. Dieser Mann war ein Phänomen, das man immer wieder unter neuem Aspekt sehen kann.
> ...zu LEBENSLANGEM Gefängnis verurteilt werden; und diese Sträflinge können nur vom Gouverneur mit Zustimmung des Bürgermeisters besagter Stadt begnadigt werden.â (History of the Church, Bd. 6, Seite 105)
Das ist schon starker Tobak und spricht für eine Persönlichkeit, die einem absoluten Machtanspruch zustrebte. Und sein absoluter Machtanspruch gipfelte dann noch in dem von dir zitierten Königtum unter Berufung auf biblische Bestimmung.
Wenn man es so betrachtet, erkennt man jemanden, der durchaus zur Tyrannei geneigt war. Unter diesen Umständen ist es kaum vorstellbar, daà ihm noch jeder unter den Anhängern weiterhin volle Gefolgschaft zu leisten bereit war.