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Verfasser: SvenB
Datum: Donnerstag, den 9. Dezember 2004, um 13:46 Uhr
Betrifft: Gebrainwashte Führungskräfte

>lebende Propheten, fortlaufende Offenbarung, Mormonentum im Wandel der Zeiten, wäre auch ein Thema, fortlaufende Offenbarung gibt einer Religion ja jede Menge Flexibilität, Joseph Smith hatte das klar erkannt, heute wird davon in der Kirche eigentlich viel zu wenig Gebrauch gemacht...

Daran erkennt man die persönliche Integrität der Apostel und Propheten in diesem Bereich, wenn überhaupt geben sie nur amtliche Erklärungen ab, weil sie einfach nicht lügen wollen!

Ist schon komisch, dass der Gründer eine Offenbahrung nach der anderen bekam, und die Nachfolger überhaupt keine mehr. Joseph F. Smith hatte mal einen interessanten Traum, das war dann aber auch schon alles.

Mormonen die nun behaupten, nur Ungläubige seien auf spektakuläre Offenbahrungen aus, entgene ich, dass Joseph Smith nur so seine Mitglieder bei der Stange halten konnte und dieses Mittel mehr als notwendig einsetzte. Die Menschen hungerten damals nach religiöser Führung und Joseph hat dieses Bedürfnis gnadenlos ausgenutzt. Wenn so etwas 2-3 mal funktioniert, prophetiert man weiter, ist ja klar... insbesondere wenn dich damit Geld und Ruhm verdienen lässt. Joseph hatte es doch so schwer im Leben? Immerhin hat seine Propheten-Arbeit für sein Auskommen gesorgt und er konnte sich als Führer,  Politiker, General und vielen anderen Tätigkeiten profilieren. Die konnte er nur, weil er eine Schar Gläubiger hinter sich hatte, die von Zion träumten. Als echter Profet hätte er es bei der religiösen Führung belassen.

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