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Verfasser: Trzoska
Datum: Montag, den 14. Januar 2008, um 20:31 Uhr
Betrifft: Nicht ganz

Ich halte mich nicht für einen Buddhisten und ich finde auch nichts bei Buddha, auch habe ich keinen Guru oder Lehrmeister. Es gibt nur mich und die Wahrheit. In der Methodik könnte man mich manchmal mit einem Sen-Buddhisten vergleichen, im Verhalten manchmal mit einem Taoisten. Zwischen mir und der Wahrheit liegen nur Unwahrheiten, die es zu beseitigen gilt. Und dann muss ich auch schrittweise lernen, die Angst vor der Wahrheit, vor dem Absoluten, abzulegen. Es gilt Selbsttäuschung abzulegen und zu vermeiden und das Verharren in der Mitte zu erlernen. Ob dazu ein Erlöser nötig ist, kann ich bis jetzt nicht erkennen, und ob es dann Jesus wäre, bezweifle ich; dann würde ich mich wahrscheinlich eher an die Gemeinschaft der Boddhisatvas wenden. Das sind diejenigen, jenseits von Tod und Leben, die das ewige Ziel schon erreicht haben. Vielleicht gibt es ja einen, der es allen voran als Erster geschafft hat. Den würde ich dann vielleicht Gott nennen, oder Göttin, wenn sie weiblich ist; aber ich glaube, das Nirwana ist eher geschlechtsneutral, weil sich dort die Gegensätze (Yin und Yang) auflösen. Bleibt noch die Frage, ob es überhaupt notwendig ist, dass sich Gegensätze auflösen; vielleicht muss man nur lernen, sie zu ertragen und zu nehmen, wie sie sind.

Liebe Grüße

Manfred

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