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Seite erstellt am 24.4.24 um 19:50 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Sappho
Datum: Samstag, den 12. Januar 2008, um 9:20 Uhr
Betrifft: Das Problem ist hier!!!

> Ich habe lediglich gesagt, dass diese von Menschen gebrauchten Worte, die Macht und Stärke demonstrieren, durch männliche Umschreibungen am besten zum Ausdruck kommen, zumindest, weil wir Männlichkeit stets mit Autorität und Macht gleichsetzen bzw. in Verbindung bringen.

Und warum ist das so?
Warum wird ein Mann, der sich durchsetzt, als stark angesehen, eine Frau, die das ebenfalls tut, mit solch "netten" Bemerkungen wie "Zicke", "die hat sich nur hochgeschlafen", oder "Männerhasserin)Lesbe" tituliertß Weil Frauen nicht stark sein dürfen, keine Macht haben dürfen? Weil "stark" sein, immer mit Männern/Männlichkeit assoziert werden soll?

> Es sagt lediglich, dass dieses Wesen Autorität besitzt - etwas, was in dem Wort "sie" nicht in derselben Weise zum Ausdruck kommen würde, weil man Weiblichkeit allgemein mit einem "schwächeren Geschlecht" gleichsetzt. Das war in abendländischen Kulturen (abgesehen von feministisch orientierten Kreisen) fast immer der Fall.

Falsch, mein Lieber, und zwar gleich doppelt!
Zum einem, weil in vergangenen, auch abendländischen Kulturen vorpatriarchalischer Zeit, eine Frau niemals als "schwach" galt, und zum anderen, weil moderne Forschung in vielen Fällen bewiesen hat, was Simone de Bouvoir deren 100 Geburtstag wir heuer gedenken, was sie in ihrem Buch "Das andere Geschlecht" schon in den 40er Jahren sagte:

"Wir werden nicht als Mädchen geboren, wir werden dazu gemacht!"

Die Statue, die Du unten siehst, zeigt die Göttin Artemis/Diana, die im alten Griechenland, in Rom und, wie diese aus Ephesus, auch ca. 5000 jahre vor patriarchalischer Zeitrechnung verehrt wurde. Da gab es noch keine Männergötter. Die kamen erst später!

> Zu sagen, Gott sei weiblich, ist ebenso verkehrt,

Wieso verkehrt, wenn die Antropologie, die Archäologie und die Religionswissenschaft davon ausgeht, das ursprünglich nur weibliche Gottheiten verehrt wurden, und die Männergötter erst später kamen, und oft, wie im Fall Jahwe, sogar aus der Göttin ein Gott gemacht wurde?
Du gehst nur von deinem patriarchalisch geprägten Gottesbild aus, und bist nicht in der Lage, umfassender auf das Thema zu blicken.

Sappho, Tochter der Göttin

Artemis, Göttin vieler abendländischer vorpatriarchalischer Kulturen
Artemis, Göttin vieler abendländischer vorpatriarchalischer Kulturen

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