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Verfasser: Trzoska
Datum: Freitag, den 11. Januar 2008, um 10:23 Uhr
Betrifft: Wer oder was ist Gott?

Für mich ein absolutes Prinzip, dem ich unterworfen bin und das ich eventuell beeinflussen und bewegen kann, bzw. die Hoffnung in der Not kann so stark sein, dass dieses Prinzip eingreift, um mir zu helfen, wenn ich es mit all meiner Macht um Hilfe anrufe. Dieser machtvolle Hilferuf kommt erst in äußerster Not zustande, dann setzt die Hilfe auf "wunderbare" Weise ein. Dieses Prinzip könnte auch eine Person (oder mehre, viele) sein, die sich jenseits aller Universen und Dimensionen der Lage eines jeden einzelnen bewusst ist (sind). Auf jeden Fall gibt es niemanden zwischen mir und "Gott", der vermitteln müsste, kein Jesus, kein sonst etwas. Vielleicht sitzt "Gott" auch tief in meinem Unterbewusstsein und weist mir den Weg, so lange ich ihn, sie, es darum bitte. Vielleicht ist mein Unterbewusstsein mit einem universellen Bewusstsein verbunden, mit dem alle Wesen und Unwesen verbunden sind. Auf jeden Fall funktioniert das Prinzip, das machtvolle Wesen oder Unwesen jenseits aller Logik anzurufen. Wir werden dann geführt, wenn wir sorgsam darauf achten. Ich merke, dass Träume großen Einfluss auf mein Handeln im Wachzustand haben. Ich beobachte sie und versuche die Bedeutung zu verstehen. Es gibt ein unendliches Ziel, auf das wir zustreben (sollten), das auch mit der Auflösung des Ego einhergeht. Das Festhalten am EGO führt zu Leiden, das Loslassen zu Glückseligkeit. Das hat der Buddhismus schon richtig erkannt. Das, was wir für Gott hielten, mag sich im Jenseits als die nächste Dimension herausstellen, der wiederum ein Gott vorsteht. Nach Erkennen dieses Gottes (dieses Prinzips, dass die jeweilige Dimension beherrscht) und der vollkommenen Hingabe ihm, ihr gegenüber, verschwinden wir in die nächste Dimension, in der wir nach Sinn und Inhalt, oder nach Gott suchen (sollten) usw., usw. Und so sieht für mich das Ewige Leben aus, bis der Gottsuchende, die absolute Ruhe findet und sich mit allen Boddhisatvas im Nirvana vereint, ich vermute aber, dass es kein Ende gibt; denn selbst das Nichts ist Substanz.
Der wahre Weg für dieses Leben stellt sich mir so dar: Gebet, Meditation, sinnvolle Aufgabe; aber die Bibel halte ich für Quatsch und sich darauf zu berufen für Torheit. Sie ist nur eine Sammlung aus vielen Schriften und Mythen eines abergläubischen, kleinen, unbedeutenden, hebräischen Volkes, nach römisch-katholischem Ermessen ausgewählt und zusammengestellt. Dieser hebräische Sektenguru bezog unter Biegen und Brechen die prophetischen Schriften auf sich und machte sich zum verunglückten Messias. Seine paar Anhänger mystifizierten ihn, was unter Fanatikern sehr schnell geht, und schrieben seine unwahre Geschichte mit Veränderungen voneinander ab. Paulus entwickelte noch seine eigene Version dazu und verbreitete sie im Mittelmeerraum. Beim auserwählten Volk kein Erfolg, aber vielleicht klappts bei den Heiden... Natürlich greift Gott nicht ein. Er, sie, es kümmert sich nur um das Individuum, das ihn, sie, es ernsthaft sucht. Leben, Leiden, Tod sind universell und jenseitig gesehen unbedeutend und zwingen uns besten Falls in die richtige Richtung.

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