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Verfasser: Trzoska
Datum: Samstag, den 12. Januar 2008, um 15:58 Uhr
Betrifft: Herodes-Tempel

Die Römer zerstörten den Tempel des Herodes. Der Tempel Salomos ist ein ganz anderes Ding, der wurde schon im 6. Jahrhundert vor Christus zerstört, und für den wie auch für Salomo gibt es bislang keine archäologischen Beweise.
Wie dem auch sei, ich kann in der Bibel keinen Nutzen erkennen, außer dass sich so genannte Gläubige an ihren Auslegungsmöglichkeiten ereifern. Von mir Abzuverlangen, einfach etwas zu Glauben, was keinen Sinn ergibt, ist einfach zu viel verlangt. Worin liegt der Sinn einer Jesus-Gestalt und ihn zwischen Gott und mich zu schieben? Sündenfall und Rückgängigmachung? Das zweite setzt voraus, dass ersteres überhaupt stimmt. Und die Adam-Eva-Geschichte kann vorne und hinten nicht stimmem, ebenso die Sintflutgeschichte 1000 Jahre später. Dann kommt noch das Märchen vom Turm zu Babel und die Sprachverwirrung... Die Mosesgeschichte und der Exodus scheinen sich auch allmählich als Mythos herauszustellen, weil man keine Spuren findet (in Ägypten z. B.). Und so geht das immer weiter und erst die jüngere Zeit nach Salomo bietet erste archäologische Hinweise, die aber auch nicht beweisen, dass ein Esel gesprochen hätte oder Jonas von einem Wal verschluckt und an Land gespuckt wurde. Dass man im Wald Fundamente eines Hauses gefunden hat, bedeutet noch lange nicht, dass die Hexe mit ihrem Lebkuchenhaus tatsächlich existiert hat. Ninive hat es gegeben, aber beweist das die Jonasgeschichte? Jesus hat es meiner Meinung nach wirklich gegeben, vielleicht hat er auch wie Tausende indische Heilige Wunder gewirkt, vielleicht hatte er auch herausgefunden, dass labile Menschen hingerissen werden, Dinge zu sehen, die  gar nicht da waren. Man denke vergleichsweise an die Ereignisse im Kirtlandtempel. Die einen Berichten von Engeln und Propheten, ja selbst Jesus, die dort erschienen wären, aber andere sagen: die waren alle besoffen und haben sich auf dem Boden gewälzt. Wie war es wohl zu Jesus Zeit, in der die Menschen noch hochgradiger abergläubisch und leicht zu beeinflussen waren. Vielleicht gab es auch Betrüger unter den Anhängern, die den anderen was vorgaukelten. Vielleicht haben auch einfach nur die Schreiber gesponnen. Dass dies alles möglich oder sehr wahrscheinlich ist, zeigt mir die Geschichte der Mormonen und selbst ihr heutiges Verhalten.

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