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Seite erstellt am 26.4.24 um 16:06 Uhr |
Verfasser: Erwin Datum: Dienstag, den 30. September 2014, um 15:57 Uhr Betrifft: Go West ... Computer und Unterschriften
> über den Teich hat man mich geschickt.:-) Und da wollte ich denn doch auch hin. Wir wissen ja, dass es alles sehr inspiriert über ein Computerprogramm entschieden wird, wo der Missionar eingesetzt wird. Nicht mal die Unterschrift des Propheten unter der Berufung ist echt sondern nur gedruckt.
Die Computer scheinen dich zu mögen. Das ist also der definitive Beweis für künstliche Intelligenz! Aber was ist schon echt? Die Unterschriften auf den Geldscheinen sind auch nur gedruckt, und trotzdem schmeiÃen wir sie nicht weg.
> Reform von innen - naja wir wollen nicht zu hoch greifen aber den jungen Leutchen das kritische hinterfragen beibringen schon. Wir sind Beide im Bildungswesen der Kirche berufen (Seminar und Institut S&I) - und nichtauthorisiertes Material verwenden wir nicht. Die offizielle Literatur bietet genug um Fragen zu stellen und aufkommen zu lassen, die Gemüter anzuregen. (...) Die Erfahrung zeigt, dass wenn der Same des Zweifels erstmal gesät ist wird er über kurz oder lang auch keimen.
Aber an erster Stelle steht doch hoffentlich wohl der Glaube ...? Die Missionare hatten mir das mit dem Gleichnis vom Samenkorn jedenfalls einmal so erzählt ... aber man darf auch nicht vergessen, regelmäÃig zu gieÃen, denn sonst wächst keine Pflanze. AuÃer Unkraut und Kakteen. Und das kann jeder Gärtner bestätigen.
> Die ersten Veröffentlichungen von Essays spricht dafür, ebenso, dass man mittlerweile im Ansatz sagt, dass die Köstliche Perle keine "wirkliche" Ãbersetzung der Platten Abraham sein, die erste vision vielleicht doch anderd war etc. Okay, gut versteckt auf der Kirchenseite aber es gibt sie, und bald auch in deutscher Sprache. hier zu finden und schon sehr kritisch für Kirchenkreise. Links to LDS.org / Gospel / Topics / Essays
Die Liste finde ich wirklich groÃartig, und ich habe sie in meine Dateien mit aufgenommen. Gelegentlich werde ich das Eine oder Andere daraus nachlesen. Das Buch Abraham ist ja ein ganz besonderes Beispiel. Ich glaube fast, nichts macht den Aposteln oder der Ersten Präsidentschaft heutzutage mehr Kopfzerbrechen als diese Schrift. Bemerkenswert finde ich dabei, dass das Buch Abraham mehr in die Richtung einer inspirierten Ãbersetzung Joseph Smiths gerückt werden soll, die aber gleichsam wie ein Katalysator dahingehend gewirkt haben mochte, weitere Offenbarungen Josephs in Sachen Buch Mose (die inspirierte Ãbersetzung der ersten sieben Kapitel aus Genesis) erst ermöglicht zu haben. (Das habe ich mal irgendwo in einem amerikanischen Mormonenblog gelesen).
Ein genialer Schachzug! Das Buch Abraham war also ein Katalysator für weitere Offenbarungen, wodurch es gleich wieder in dem MaÃe an Wert gewinnt, um den es durch das vorherige Zugeständnis verloren hat. Und heilige Schrift bleibt es ohnehin, nur eben inspirierte heilige Schrift, und es war ein inspirierender Katalysator. Nicht schlecht, dieser rhetorische Brückenschlag, das muss man der LDS-Kirche schon lassen.