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Verfasser: Nyu
Datum: Donnerstag, den 13. April 2006, um 9:43 Uhr
Betrifft: Eine Stimme aus dem Staube

einem Rufen aus dem Staube gleich, hier eine Stimme der Dilettanz und Mittelmässigkeit...

Ich habe mich gerade gestern ein wenig eingehender mit dem Buch Mormon befasst und bin hier auf eine echte Erstaunlichkeit des Wirkens Gottes gestossen. Es ist nämlich ziemlich bemerkenswert, was Lehi und sein Sohn Nephi - anders als ihre jüdischen Brüder, die mit nach Babylon gingen - schon bis zum Jahr 577 v. Chr. so alles wussten (weil es ihnen nämlich geoffenbart wurde). Allein aus den ersten 23 Seiten des Buches Mormon wird deutlich:

- dass das Mosaische Gesetz ein unvollkommenes Gesetz in Vorbereitung auf ein höheres Gesetz ist, welches kommen soll und welches hier auch schon als „Evangelium“ (engl. Gospel) bezeichnet wird
- dass der Geist des Herrn oder der Geist Gottes „Heiliger Geist“ heisst
- dass ein Messias (auch Erretter, Lamm Gottes, Sohn Gottes) kommen wird, der Jesus Christus genannt werden wird und welcher von vielen angebetet werden wird (!)
- dass dieser Jesus zwölf „Jünger“ und „Apostel“ benennen wird, die ihm nachfolgen werden
- dass dieser Jesus von einer Jungfrau empfangen und geboren werden wird, die Maria heissen wird
- dass er von Johannes, dem Täufer in Betabara, jenseits des Jordans mit Wasser getauft  werden wird (welcher hier merkwürdigerweise auch exakt mit einem seiner Aussprüche aus dem Neuen Testament zitiert wird)
- dass der Heilige Geist sich nach Jesu Taufe in Gestalt einer Taube auf ihn herablassen wird
- dass Jesus von den Juden an einem Kreuz für die Sünden der Welt getötet  werden wird, auferstehen wird und sich „durch den Heiligen Geist“ den Andern offenbaren wird
- dass es einen Jünger namens Johannes des Offenbarers geben wird, dessen Mission es sein wird, die Existenz des Buches Offenbarung im Neuen Testament zu begründen
- dass das Haus Israel einst über die ganze Erde verstreut werden wird
- dass das Haus Israel eines fernen Tages wieder gesammelt werden wird
- dass das Volk der Nephiten eines Tages vernichtet werden wird
- dass die Nachkommen der Lamaniten (die Indianer) ein „dunkles, widerliches und schmutziges Volk“ sein werden
- dass es eines Tages Organisationen geben würde, die man als Kirchen bezeichnen würde
- die Entstehung der Katholischen Kirche („die grosse und greulreiche Kirche, die Hure der ganzen Erde“) , welche vom Teufel sei, nach Reichtümern trachte usw.
- die Existenz eines Christoph Kolumbus
- die Besiedlung Amerikas
- das Hervorkommen des Buches Mormon
- die Existenz einer „Bibel“, aus deren „Evangelium“ viele „Bündnisse des Herrn […] herausgenommen“ worden seien
- die zukünftige Existenz einer Kirche Christi
- das Missionsgebot der Kirche Christi
- der Ausspruch Jesu, „die Letzten werden die Ersten sein und die Ersten werden die Letzten sein.“
- der Ausspruch Jesu, „ein Gott und ein Hirte“
- die Emporhebung der „Heiligen“ am „letzten Tage“.

Ist das nicht bemerkenswert?
Ich wünschte, wir hätten heute auch einen Propheten, der so deutlich und präzise in die Zukunft sehen kann und uns sagen kann, was unser Schicksal sein wird. Nicht einmal Joseph Smith vermochte das.
Wie gut, dass wir Gordon B. Hinckley haben.

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