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Verfasser: lennard
Datum: Montag, den 13. Juni 2005, um 12:34 Uhr
Betrifft: Umstritten

Jedenfalls ist es umstritten, ob man Mormonen als Christen bezeichnen kann. Im weitesten Sinne sind Christen solche Personen, die Anhänger des auf Jesus Christus zurückgehenden „christlichen“ Glaubens sind. Im engeren Sinne sind es wohl diejenigen, die den traditionellen großen christlichen Kirchen angehören.

1. Demnach müsste man zunächst klären, ob und in wie weit der Mormonenglaube überhaupt mit dem ursprünglichen christlichen Glauben im Einklang steht.

2. Außerdem müsste man die zahlreichen Sonderlehren der Mormonen in ein sinnvolles Verhältnis zu den christlichen Elementen setzen. Dieses Verhältnis könnte Aufschluss darüber geben, ob nun die christlichen Anteile überwiegen oder nicht. Sollten die Sonderlehren übermäßig vertreten sein, so würde man doch zum Ergebnis kommen müssen, dass die Kirche wohl eher nicht dem christlichen Spektrum zuzuordnen ist.

3. Aufschlussreich wäre auch eine Analyse über den „Heilsweg“ der Mormonen. Darunter verstehe ich die einzelnen Stationen, die notwendig sind, damit ein Mitglied das vorgegebene religiöse Ziel erreicht.

4. Meine Bedenken gegen die Zuordnung zum Christentum sind Folgende:
a) Die außerordentlich intensive Verehrung Joseph Smiths.
b) Die Ansicht die Bibel sei bei dem Mormonismus widersprechenden Lehren falsch übersetzt.
c) Die Tempelrituale, die innerhalb des Christentums eine Sonderstellung einnehmen.
d) Das Abschotten der Mitglieder von der Welt. „In the world but not of the world”. Das erinnert doch sehr stark an Sondergemeinschaften.
e) Viele heilige Schriften neben der Bibel. Hier sei noch darauf hingewiesen, dass es sogar wissenschaftlich erwiesen ist, dass diese Schriften keine Übersetzungen sind, sondern von Joseph Smith verfasste Eigenwerke sind. Ein besonders gutes Beispiel dafür bietet das Buch Abraham.
f) Die bis heute andauernde Verteidigung der Polygamie.
g) geheime Tempelkleidung bestickt mit Symbolen der Freimaurer.
h) Der Totenkult und Genealogie.
i) Die Perversion des Begriffs Sünde.

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