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Verfasser: lennard Datum: Dienstag, den 5. September 2006, um 14:15 Uhr Betrifft: Das ist doch Folter und Psychoterror
>trotzdem glaube ich immer noch, das nicht alles schelcht ist am Missionsdienst.
Mir fällt leider rein gar nichts Positives bzw. Nützliches hinsichtlich einer solchen Mission, wenn sie dazu noch im Inland stattfindet, ein. Das schlimmste an der Mission ist ja der Versuch seitens der Kirchenführer, Missionare willenlos zu machen. Der Missionar soll möglichst alle individuuellen Merkmale seiner Persönlichkeit für zwei Jahre ablegen und nur noch Befehle (Order) entgegen nehmen, die von der Missionsführung verbindlich vorgegeben werden. Nicht eine einzige Minute soll der Missonar allein sein dürfen. Das ist meiner Ansicht nach Psycho-Folter! Es tut mir leid, aber ich könnte an einem solchen 2 jährigen Martyrium keinen Gefallen finden und nichts Positives mitnehmen. AuÃerdem können aufgrund dieser fragwürdigen Vorschriften und Anweisungen psychische Schädigungen bei Missionaren hervorgerufen werden. Alles natürlich unter dem Vorbehalt, man ist ein treues Mitglied und meint, man müsse die Regeln befolgen, damit man zu Gott zurückkehren könne. Es mag ja Missionare geben, die das ganze nicht allzu ernst nehmen, die werden wohl eine Mission ohne Schädigung überstehen können, aber um die geht es mir auch nicht.
Dazu kommt noch dieses verlogene Missionstraining am Beginn einer Mission. Warum sollte Jesus Christus solche widerlichen Verkaufsmethoden nötig haben?
Nein, ich kann wirklich nichts Positives an einer solchen Foltermission entdecken. Alles wird von oben vorgegeben, nichts eigenständiges ist mehr gefragt. Ich kann dazu nur sagen: Nein zu diesem Freiheitsentzug! Und bitte nicht mit dem Argument der Freiwilligkeit kommen. Kein Mormone geht freiwillig auf Mission, sondern, weil es einfach erwartet wird und man sonst, wie schon ein treuer Mormone hier im Forum mal sagte, "nur ein einfaches Mitglied" bleibt. Ich könnte mir vorstellen, dass man sich nicht gerade Freunde innerhalb der Kirche macht, wenn man sich entschlieÃt nicht auf diesen Freiheitsentzug einzulassen, sprich auf Mission zu gehen. Man wird einfach von auÃen gedrängt auf eine Mission zu gehen und tausende von Mark dafür der Kirche zu schenken. Hätte man dieses Geld nicht besser in eine Ausbildung investieren sollen?