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Verfasser: bjoerny
Datum: Samstag, den 12. April 2008, um 10:32 Uhr
Betrifft: Jesus und Seine Gang ...

> Was denkt Ihr darüber?

Darauf möchte ich im Folgenden näher eingehen:

> Es geht uns hier um ein eindrucksvolles Beispiel, wie diese, sich angeblich für ihre Nächsten aufopfernden Heuchler, skrupellos lügen, betrügen und andere hinters Licht führen. Wie gewissenlos sie andere mit Bürden drangsalieren, über welche sie sich hinter vorgehaltener Hand nur eins ins Fäustchen lachen.

Erst einmal muss festgehalten werden, dass Jesus Christus keine sexuelle Enthaltsamkeit gepredigt hat und auch keinem Seiner Jünger diese Bürde auferlegt hat. Wir wissen von vielen Aposteln, dass sie verheiratet waren. Da die Sexualität eine Gabe Gottes ist, wird Jesus sie niemals diffamiert haben. Zwei Dinge sind es, die uns aus dem Garten Eden erhalten geblieben sind: die Ehe und der Sabbat. Diese beiden Einrichtungen haben seit Beginn der Welt Bestand. Wenn wir alles verloren haben, so bleiben uns die Ehe und der Sabbat als Erbe des Garten Edens, und das wusste auch Jesus.

> Der Boss ist homosexuell und schwelgt das Vergnügen

Dafür fehlt jeder Beweis. Den Worten Jesu können wir nichts dergleichen entnehmen, vor allem nicht, dass Er „anderen unter hochtrabender Moral verbieten will”, ihre Sexualität auszuleben, „um seine Sklaven besser dressieren zu können”. Das ist ideologischer Schwachsinn christusfeindlicher Irrer, die sich mit derartigen Behauptungen lediglich berühmt machen wollen.

> Seine Krieger (Jünger) sind heterosexuell und neiden
sich gegenseitig die Frauen.

Auch dafür fehlt jeder Beweis. Es gibt Menschen, die sich anmaßen, über andere Urteile zu fällen, obwohl sie sie gar nicht kennen. Wer so etwas behauptet, ohne Christus und die Umstände, unter denen Er gelebt hat, zu kennen, würde heute eine Verleumdungsklage bekommen. Wer solch ein Gerücht in die Welt setzt, ohne es beweisen zu können, maßt sich an, über die Beweggründe anderer Menschen (in diesem Fall Jesu und Seiner Jünger) urteilen zu können; und dazu hat niemand das recht.

> Ãœbersetzung (von mir) ins Deutsche:
Es gibt fürwahr Eunuchen, die sind vom Mutterleib so geboren, und es gibt Eunuchen, die vom Menschen gemacht wurden und diejenigen, die sich selbst wegen des Himmelreichs kastriert haben. Wer das kapieren
kann, kapiere es.
Matthäus 19, 12 lautet aus dem Griechischen (also dem Grundtext) wörtlich übersetzt: „(Es) sind nämlich Eunuchen[,] welche aus (dem) Leib (der) Mutter geboren wurden so[,] und (es) sind Eunuchen[,] welche zu Eunuchen gemacht worden sind von den Menschen[,] und (es) sind Eunuchen[,] welche zu Eunuchen gemacht haben sich selbst wegen des Reiches der Himmel. Der (es) fassen Könnende fasse (es)!”

Betrachtet man den Kontext, in dem es um Ehescheidung und Eheverzicht geht (Mt 19, 3–11; vgl Mk 10, 1–12), ist nicht von einer Selbstkastration die Rede, sondern davon, dass man sich bewusst sein sollte, dass der Ehebund bis ans Lebensende vor Gott gültig ist, wenn man sich darauf einlässt zu heiraten. Im Anschluss (V. 12) spricht Jesus dann von solchen, die sich selbst zu Eunuchen machen um des messianischen Königreichs willen. Er denkt hier an ehelose Menschen, die somit nicht gebunden sind; Er spricht nicht von Kastration.

Man sollte also Matthäus 19, 12 nicht aus dem Gesamtzusammenhang reißen, sonst könnte man zu falschen Schlussfolgerungen gelangen.

Das denke ich darüber …

Lieber Gruß
Björni;-)

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