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Verfasser: Chamael
Datum: Samstag, den 16. Dezember 2006, um 22:49 Uhr
Betrifft: Besuch in Salt Lake City

Zuerst, danke für Deinen ausführlichen Bericht.
Du hast eine grosse Schaffenskraft und arbeitest enorm schnell und produktiv.

Da hat sich in den letzten 20-30 Jahren sehr viel zu Ungunsten der
Mormonen entwickelt. Davon hatte ich bisher keine Ahnung von dem was Du
da alles geschrieben hast.  Hatte nur den Eindruck, die Kirche stagniert irgendwie.

In diesem Zusammenhang muss ich hier etwas erzählen.
Als ich noch Gemeindepräsident der Mormonen in Olten war, ergab es sich unerwarteterweise die Möglichkeit eine Schwester in Salt Lake City zu beerdigen.
An einem Frühjahr sagte mir diese Frau, wann sie im August ungefähr sterben werde.
Ich besuchte sie oft, da sie eine seltsame äusserst erfolgreiche Heilmethode entwickelt hatte die mich sehr interessierte. (Bin von klein auf mit medizinischen Dingen verbunden gewesen) Sie übte eine Art Lymphdrainage aus, die noch weiter entwickelt war.
Sie starb tatsächlich wie vorausgesagt.
Zuvor gab sie mir einen Bankscheck von Fr. 20’000. —einzulösen bei der Kantonalbank
in Zürich.
Fr. 10’000 seien für ihren Transport und Beerdigung und Fr. 10’000 für meine Reise Spesen usw.
Nach allen entsprechenden Vorkehrungen reiste sie dann im Sarg mit einem Flugzeug
nach Salt Lake City voraus und ich flog ihr mit einem anderen Flugzeug nach.
Der Zollbeamte in New York fand es sei wahrlich „an unusual reason“ wieso ich nach Amerika kam. In Salt Lake City half mir  dann ein älteres Missionarsehepaar mit der Beerdigung, wobei sogar der Schweizer Konsul zugegen. In meinem mageren Englisch musste ich jenem schönen Friedhof,  wo alle frühere Propheten beerdigt waren eine Grabrede halten. Die Geschichte wurde sogar in die „Church News“ aufgenommen.

Was ich jetzt erzählen wollte ist,
Wir führten einmal einen Heimabend durch.
Dabei war in junge Mann welcher sich irgendwie komisch verhielt.
Später sagte mir dann das Missionsehepaar; weißt Du dieser Mann ist katholisch
er wagt es aber nicht dies zu sagen.
Da hatte ich erlebt wie stark der psychische Druck in jener Stadt damals auf Andersgläubige war.
Dies hat sich inzwischen vermutlich stark geändert.
                                                                                                                                                                                                                       

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